Wühlmaus-Plage im Bregenzerwald

Im Bregenzerwald sorgen Wühlmäuse für enorme Schäden in der Landwirtschaft. Der futterreiche Herbst und die lange geschlossene Schneedecke haben die Mäusepopulation in manchen Bereichen extrem wachsen lassen.

Das größte Problem für viele Bauern in Teilen des vorderen und hinteren Bregenzerwaldes, aber auch stellenweise im ganzen Land - ist die Wühlmaus. Die Grasnarbe auf einigen Wiesen sei bis zu 80 Prozent geschädigt, sagt Pflanzenbaureferent Christian Meusburger. "Wiesen sehen aus wie Äcker nach der Bodenbearbeitung. Das heißt, diese Flächen mussten im Frühjahr neu angesät werden. Dadurch sei es zu Schäden von mehreren 100 Euro pro Hektar gekommen, sagt Meusburger.

„Durchschnittliches Erntejahr“

Grundsätzlich könne man sich in Vorarlberg aber glücklich schätzen, weder der Frost im Frühjahr noch Hagel oder Sturm haben große Schäden angerichtet, beruhigt Ulrich Höfert von der Landwirtschaftskammer.Die Landwirte erwarten sich aber ein durchschnittliches Erntejahr.

Feuerbrand, Pilzbefall und Schnecken - damit kämpfen derzeit vor allem Obst- und Gemüsebauern, so Höfert. Aber der Schaden halte sich noch in Grenzen.

Wechselhaftes Wetter macht Heuernte schwierig

Den Heubauern bereitet das wechsehafte Wetter Probleme, sagt Pflanzenbaureferent Christian Meusburger. Zwar sei der Ertrag nicht geringer, aber die Qualität der Ernte nicht so gut wie in anderen Jahren.