Bürgeraufmarsch gegen Loacker-Recycling

In Götzis haben am Samstag rund 50 Personen gegen die Ausbaupläne des Entsorgungsbetriebs Loacker Recycling in Götzis und Wonfurt (D) demonstriert. Die Vorarlberger waren nach einem Gespräch mit den Geschäftsführern zuversichtlich.

Unzufriedene Anrainer der Loacker-Betriebe in Götzis und Wonfurt in Bayern hatten sich am Samstagvormittag versammelt, um ihrem Unmut Luft zu machen. Anlass dafür bieten die Erweiterungspläne des Unternehmens. Vor allem die geplante Anhebung der Betriebsstunden des Schredders von 36 auf maximal 50 Wochenstunden sorgt für Aufruhr - mehr dazu in Demonstration gegen Loacker Recycling.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Im Video zu sehen: Erich Burschowsky (Bürgerliste Altach und Grüne), Peter Werner (Initiative „Lebenswertes Wonfurt“), Michael Loacker (Geschäftsführer); Beitrag von Birgit Hackspiel, Manfred Abel, Markus Felder

Die Kritiker befürchten eine unerträgliche Luftbelastung: Loacker denke nur an den eigenen Profit und beachte die Umwelt nicht, argumentieren sie.

Untersuchung von Bodenproben

Nach den Protestkundgebungen vor dem Firmengebäude gab es ein fast zweistündiges Treffen mit den Geschäftsführern. Erich Burschowsky von der Bürgerliste Altach/Die Grünen zeigte sich nach den Gesprächen zuversichtlich. Wenn die Geschäftsführung das einhalte, was sie versprochen habe, dann werde die Situation in Wohnfurt, wo eine Halle geschlossen werden soll, ähnlich gut sein wie in Götzis.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Audio: Erich Burschowsky

In Vorarlberg sollen Bodenproben gezogen und untersucht werden. Außerdem sei versprochen worden, ein Pflanzenmonitoring einzuführen, um herauszufinden, ob Stoffe austreten, erklärt Burschowsky.

Skepsis bei Initiative „Lebenswertes Wonfurt“

Weniger optimistisch gibt sich Peter Werner von der Bürgerinitiative „Lebenswertes Wonfurt“. Solange die Umsetzung nicht zu hundert Prozent abgeschlossen sei - und zwar so, dass keine Menschen mehr gefährdet würden - solange könne er nicht von einem Erfolg sprechen.

Loacker: Lärmschutz durch Bauten

Zusagen würden in der Regel ausgeführt, heißt von Seiten der Geschäftsführung. Die Bodenproben seien in einer Auflage, die man jetzt bekomme, festgehalten, so Michael Loacker. Was den Anrainerschutz betreffe, hätte man ebenso schon sehr viel getan. Die neuen Bauten würden auch dem Lärmschutz dienen, verdeutlichte er.

Links: