SCR Altach: Edi Stöhr folgt auf Adi Hütter

Nach nur zwei Siegen im Frühjahr hat Fußball Erstligist Altach am Freitagmittag Cheftrainer Adi Hütter beurlaubt. Als dessen Nachfolger wurde am Nachmittag auf einer Pressekonferenz Edi Stöhr, Ex-Trainer von Austria Lustenau, präsentiert.

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Im Video zu sehen: Karlheinz Kopf (Aufsichtsratsvorsitzender, Cashpoint SCR Altach), Edi Stöhr (Neuer Trainer bei Cahspoint SCR Altach); Beitrag von Bruno Schratzer, Holger Weitze, Joachim Mark

Der SCR Altach hat am Karfreitag die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Adi Hütter beendet. Der Tabellenzweite der Erste Liga setzt stattdessen im Saisonfinale und darüber hinaus auf den Deutschen Edi Stöhr. Winterkönig Altach liegt in der Erste Liga acht Runden vor Saisonende nach nur zwei Siegen im Frühjahr drei Punkte hinter dem WAC/St. Andrä auf Rang 2.

Der 42-jährige ehemalige Nationalspieler Adi Hütter hatte seinen Stammclub im Juni 2009 übernommen und war seither zweimal knapp am Aufstieg in die Bundesliga gescheitert.

Vertrag für Stöhr bis Sommer 2013

Sein 55-jähriger Nachfolger Edi Stöhr war bis zum Ende der Vorsaison beim Lokalrivalen Austria Lustenau engagiert. Stöhr hatte die Austria im Vorjahr überraschend ins Cupfinale (0:2 gegen Ried) geführt. 1997 gelang ihm mit der Austria zudem der Aufstieg in die Bundesliga.

Stöhrs Vertrag läuft bis Sommer 2013.

Karlheinz Kopf: „Es war eine harte Entscheidung“

Altach-Aufsichtsratschef Karlheinz Kopf begründete den Trainerwechsel mit der drohenden Gefahr, das Ziel Aufstieg aus den Augen zu verlieren. „Wir mussten diese Korrektur einfach vornehmen. Es war eine wirklich sehr harte Entscheidung“, erklärte Kopf und dankte Hütter für seine Arbeit.

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Audio: Altach-Aufsichtsratschef Karlheinz Kopf über die Gründe für den Trainerwechsel

Sein Team habe bereits im Herbst keine fußballerische Feinkost geboten und auch im Frühjahr sei es keineswegs nach Wunsch gelaufen. Deshalb habe Handlungsbedarf bestanden. „Im Frühjahr hat man alles probiert, aber es ist uns nicht gelungen. In den letzten Tagen sind wir zu dieser Erkenntnis gekommen, denn Änderungen auf dem Spielfeld hat es keine gegeben“. Stöhr sei ein „Experte in allen Belangen“, von dem man sich sehr viel verspreche. „Altach hat nach wie vor die Chance auf den Meistertitel“, bekräftigte Kopf.

Stöhr: „Ich will Altach in die Bundesliga bringen“

Davon ist auch der Neotrainer überzeugt. „Altach ist ein absoluter Spitzenverein. Der Hauch von der Bundesliga weht schon längst durch das Stadion. Der Aufstieg in die Bundesliga ist weiterhin das Ziel. Altach ist konkurrenzfähig und besitzt viel Qualität in der Mannschaft. Ich will Altach in die Bundesliga bringen“, betonte Stöhr.

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Audio: Edi Stöhr

Wie Stöhr im Radio-Vorarlberg-Interview erklärte, möchte er, dass die Altacher Mannschaft wieder „befreit“ Fußball spiele, ohne dass der Zuschauer den Eindruck gewinne, da sei ein „Hemmschuh“. Das müsse man gemeinsam versuchen aus der Truppe zu bringen. Stöhr zeigt sich optimistisch, dass dann das Ziel - der Aufstieg in die Bundesliga - erreicht werden könne.

Sein erstes Match auf der Trainerbank ist am 14. April ein Heimspiel gegen Schlusslicht Hartberg, bereits drei Tage später trifft er auswärts auf seinen nur einen Punkt zurückliegenden alten Arbeitgeber Lustenau.