Vorgetäuschter Anschlag: 17-Jährige verletzt

Eine 17-jährige Vorarlbergerin ist bei einem vermeintlichen Brandanschlag auf ein Vereinslokal einer linken Jugendorganisation in Innsbruck leicht verletzt worden. Laut Landeskriminalamt Tirol hatte der Freund der Vorarlbergerin die Brände gelegt.

Sie wollten eine höhere mediale Aufmerksamkeit für eine geplante Presseaussendung des politischen Vereins erreichen - so das Geständnis des 18-Jährigen, nachdem er und seine Voralberger Begleiterin sich bei der Polizei in Widersprüche verwickelt hatten.

Jugendliche hatten Rechtsextreme beschuldigt

In der Nacht auf 30.März waren in einem Vereinslokal in den Viaduktbögen in Innsbruck zwei Brände gelegt worden, wobei zweimal versucht wurde, eine Couch zu entzünden.

Brandanschlag

ORF

In der WANN & WO erzählte die 17-Jährige , dass Rechtsextreme den Anschlag verübt hätten.

Die beiden Jugendlichen hatten zuerst behauptet, dass Rechtsextreme das Sofa angezündet hatten, während sie schliefen. Sie hätten den Anschlag außerdem nur knapp überlebt. Diese Version gab die 17-jährige auch in einem Interview mit der Vorarlberger Gratiszeitung „WANN & WO“, das am vergangenen Mittwoch abgedruckt war, zum besten.

Die Polizei wird Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erheben, gegen wen und wegen was ist noch nicht klar. Im Raum stehen unter anderem „das Herbeiführen einer Feuersbrunst“ und Sachbeschädigung.