Vorarlberger sichern ihre Kinder am schlechtesten

Kinder in Vorarlberg sind im Auto am schlechtesten gesichert. Eine bundesweite Untersuchung des ÖAMTC hat ergeben, dass nur 43 Prozent der Kinder richtig gesichert sind. Die Erhebung wurde vor Volksschulen, Kindergärten und Einkaufszentren gemacht.

16 Prozent der Kinder saßen laut der Erhebung völlig ungesichert im Auto, weitere 24 Prozent waren ungenügend, also nur mit einem Fahrzeuggurt gesichert. Am höchsten ist die Sicherungsquote in Oberösterreich mit 85 Prozent.

Laut VCÖ wurden seit 2005 111 Kinder bei Verkehrsunfällen getötet - jedes zweite Kind verunglückte dabei als Pkw-Insasse.

„Kinder sitzen neben Kindersitz“

Typische Szenarien während der Erhebung zum Thema Kindersicherung waren laut ÖAMTC: „Beim Aussteigen muss es schnell gehen, die Schultaschen bleiben auch im Auto gleich am Rücken oder kugeln ungesichert auf der Rückbank herum, und die Kinder sitzen neben dem Kindersitz.“

Auch der Kindersitz biete oft keinen ausreichenden Schutz, weil viele darin nicht angeschnallt sind. Deshalb appelliert der ÖAMTC: „Hektik und Zeitdruck sollten auch auf kurzen Fahrten keinesfalls zu Nachlässigkeit bei der Kindersicherung führen.“

Was den Testern noch negativ auffiel: Kinder waren meistens dann ungesichert, wenn der Lenker selbst nicht angeschnallt war. „Erwachsene müssen sich ihrer Vorbildwirkung bewusst sein und ihre Vorbildrolle unbedingt erfüllen“, appellierte ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger.