Initiative gegen illegale Downloads

Auch Österreichs Künstler und Kulturschaffende fürchten wegen illegaler Downloads im Internet mehr und mehr um ihre Lebensgrundlage. Die daher gebildete Initiative „Kunst hat Recht“ auf geistiges Eigentum wird von rund 40 Vorarlberger Künstlern unterstützt.

Zu den Unterstützern zählen Tone Fink, Arno Geiger oder dem Musiker Philipp Lingg. Sie fordern einen besseren Schutz von Urheberrechte im Internet.

Dass Urheberrechtsverletzungen durchaus auch in Vorarlberg ein Problem sind, zeigt sich auf Nachfrage von Radio Vorarlberg: Während sich der Bucher Verlag in Hohenems noch nie mit Urheberrechtsverletzungen im Internet auseinandersetzen musste, sieht es bei den Fotografen ganz anders aus. Gudrun Fenkart, Büroleiterin des Hohenemser Fotografen Peter Mathis, entdeckt häufig illegal verwendete Bilder auf Internetseiten und sogar in Prospekten. Die schwarzen Schafe finden sich in allen Branchen, vor allem im Tourismus und der Hotellerie. Mache man sie auf ihr Vergehen aufmerksam, werde man beschimpft und abgekanzelt, nur ein Brief vom Rechtsanwalt hilft, sagt Fenkart. Das Bewusstsein, das ein Fotograf vom Verkauf seiner Bilder lebe, fehle völlig.

Setzen auf Bewusstseinsbildung

Auf Bewusstseins-Bildung setzt der holstuonarmusigbigbandclub. Im Internet könne man problemlos Lieder illegal herunterladen, sagt Stefan Bär, „wir sind hier machtlos und müssen das wohl oder übel akzeptieren“. Deshalb weisen die Musiker auf der Bühne oder in Interviews immer wieder auf diese Problematik hin.

Den ACTA-Entwurf zum Schutz von Urheberrechten im Internet lehnt übrigens auch die Initiative „Kunst hat Recht“ ab - wegen der Methoden, die zur Verfolgung der Rechtsverstöße angwendet werden sollen. Sie erinnerten an einen Überwachungsstaat, heißt es.

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