Erste Erkenntnisse zur Gesundheit des Prinzen

Nach neuesten Erkenntnissen hat Prinz Johan Friso nach seinem Lawinenunglück einen Sauerstoffmangel erlitten. Wie der ORF Tirol berichtet, soll der Sohn von Königin Beatrix aber keine Schäden an inneren Organgen davongetragen haben.

Der Sohn der niederländischen Königin Beatrix wird seit zwei Tagen in der Traumatologischen Intensivstation der Universitätsklinik Innsbruck behandelt. Ministerpräsident Mark Rutte hat inzwischen seinen Skiurlaub wegen des Unglücks abgebrochen.

Keine Gehirnschwellung

Wie Radio Tirol nun berichtet, habe der Königssohn einen Sauerstoffmangel, aber keine Schäden an inneren Organgen erlitten. Welche Schäden das Gehirn genommen hat, könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden.

Gerüchte über ein Schädel-Hirn-Trauma, beziehungsweise eine Gehirnschwellung, hätten sich laut ORF Tirol aber als „definitiv falsch“ erwiesen.

Zahlreiche holländische Reporter berichten

Johan Friso, der zweite Sohn der niederländischen Königin Beatrix, wurde am Freitagmittag in Lech aus einer Lawine gerettet. Seitdem wird er an der Uniklinik in Innsbruck betreut, wo auch zahlreiche holländische Reporter sind.

In den Niederlanden ist das Lawinenunglück des Prinzen und sein Gesundheitszustand das bestimmende Thema. Zahlreiche Zeitungen, Radio- und Fernsehstationen haben Reporter nach Tirol geschickt.

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Audio: Stimmungsbericht aus Innsbruck von Radio-Tirol-Redakteurin Johanna Aichinger

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Pressekonferenz am Samstag

Eine Pressekonferenz (mehr zu den Inhalten der Pressekonferenz unter Lawinenunglück: Abklärungen im Gange) am Samstagnachmittag in Lech brachte keine neuen Erkenntnisse über den Gesundheitszustand von Friso zutage.

Beatrix und Mabel

dpa/Tobias Hase

Schwere Stunden für Königin Beatrix und Johan Frisos Ehefrau Mabel

Die niederländische Königin Beatrix und die Ehefrau des verunglückten Prinzen, Mabel, waren bereits am Freitagabend zum ersten Mal nach Innsbruck gekommen. Mehr dazu auf tirol.ORF.at .

Auch am Samstag waren Beatrix und Mabel erneut von Lech nach Innsbruck zum Krankenbett des Prinzen angereist.

Weitere Royals in Lech

Weitere Mitglieder des Königshauses - Kronprinz Willem-Alexander und sein Bruder Constantijn mit ihren Familien - hielten sich am Samstagvormittag ebenfalls noch in Lech auf.

Sie waren am Freitagabend auf dem Flugplatz St. Gallen-Altenrhein angekommen und direkt an den Arlberg weitergereist.

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Video: Prinz Willem-Alexander, Bruder von Friso, umringt von Journalisten in Lech. Er bedankt sich für die guten Wünsche, erbittet sich aber auch Ruhe.

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Video: Die königlichen Familienmitglieder am Samstagmorgen in Lech

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Video: Ankunft von Kronprinz Willem und Constantin in Lech.

Medienzentrum in Lech eingerichtet

In Lech haben sich Bürgermeister und Tourismusdirektor auf den erwarteten Medienansturm auf Lech vorbereitet und ein Medienzentrum eingerichtet. Es gehe darum, zu informieren, die königliche Familie abzuschirmen und auch den Ruf von Lech nicht aufs Spiel zu setzen, so Tourismusdirektor Hermann Fercher.

Prognosen erst in einigen Tagen

Derzeit liegt der 43-jährige Prinz im Schockraum der Uniklinik Innsbruck. Sein Zustand sei zwar stabil, aber dennoch kritisch. ORF-Tirol berichtet, der Prinz habe ein Schädelhirntrauma erlitten. Laut einer Erklärung der Presseabteilung der niederländischen Regierung von Samstagvormittag hatte er die Nacht in Innsbrucker Universitätsklinik ruhig überstanden. Prognosen wollen die Ärzte erst in einigen Tagen wagen.

Prinz trug Lawinenverschütteten-Suchgerät

40 Zentimeter Schnee haben am Freitag den Königssohn Johan Friso begraben. Sein Begleiter aus Lech wurde wegen eines Lawinen-Airbags nicht verschüttet. Er alarmierte die Bergrettung und die Flugrettung. Der Einsatz erfolgte äußerst schnell, wie Flugretter Markus Amann bestätigt. Der Prinz habe ein Verschütteten-Suchgerät bei sich gehabt, was es ermöglicht haben soll, ihn binnen Minuten zu lokalisieren.

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Audio: Flugretter Markus Amann

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