Gasgewinnungsmethode „Fracking“ in der Kritik

Im Raum Friedrichshafen - Überlingen - Konstanz soll in Zukunft Schiefergas mittels der sogenannten Fracking-Methode gewonnen werden. Experten sehen darin ein großes Risiko für die Umwelt. Auch Vorarlberg könnte gefährdet sein.

Beim Fracking werden Flüssigkeitsmischungen mehrere tausend Meter in den Boden gepresst. Durch die dabei entstehenden Gesteinsrisse wird das Gas, das in Tongestein gespeichert wird, dann freigesetzt.

SPÖ-Landesgeschäftsführer Reinhold Einwallner befürchtet dadurch unkalkulierbare Auswirkungen auf das Trinkwasser und somit eine Gefährdung für hunderttausende Menschen. In den USA führte die sogenannte Fracking-Methode schon zu katastrophalen Folgen.

„Methode ist schwer beherrschbar“

Momentan ist die Fracking-Methode laut dem Energiebeauftragten des Landes Adi Gross äußerst risikoreich, da diese Methode schwer beherrschbar und noch zu wenig erprobt sei. Durch den Zusatz von chemischen Schutzmittelflüssigkeiten kann es nämlich zu einer Verseuchung des Grundwassers kommen.

Da Vorarlberg aber höher liegt als der deutsche Bodenseeraum spielt dies laut dem Wasserwirtschaftbeauftragten Heinz Gesson nur eine geringe Rolle. Denn Vorarlberg liegt nicht im gleichen Grundwasserfeld wie etwa Friedrichshafen. Was jedoch durch Windböen oder Niederschläge nach Vorarlberg transportiert werden kann, kann auch Gesson nicht einschätzen.