Lech und Zürs wieder erreichbar

Am Montagmittag ist die Straßenverbindung von Vorarlberg nach Tirol wieder freigegeben worden. Ebenfalls wieder erreichbar sind Schröcken und Warth sowie Lech und Zürs. Nach wie vor nicht erreichbar ist Gargellen.

Die Lawinengefahr im Land wird weiter als hoch eingestuft. Am Montagnachmittag einige Straßensperren aufgehoben. Die eingeschneiten Vorarlberger Arlberg-Orte Lech, Zürs, Stuben und Klösterle sind wieder auf dem Straßenweg erreichbar. Sowohl die Arlbergstraße (L197) als auch die Lechtalstraße (L198) konnten in den dafür notwendigen Abschnitten geräumt und um 15.30 Uhr für den Verkehr freigegeben werden, erklärte Lechs Bürgermeister Ludwig Muxel. Der Arlbergpass ist weiter gesperrt.

Auch die abschnittweise Sperre der Bregenzerwaldstraße (L200) wurde laut ÖAMTC aufgehoben, Warth und Schröcken sind wieder erreichbar.

Wie Christian Thöny von der örtlichen Lawinenkommission mitteilt, soll die Verbindung nach Gargellen höchstwahrscheinlich bis Dienstagfrüh geschlossen bleiben.

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Video: Franz-Michel Hinteregger war mit dem Hubschrauber unterwegs und hat mit Andreas Pecl vom Lawinenwarndienst gesprochen.

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Video: Blick von oben auf den Wintersportort Damüls

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Vorarlberg war von Tirol abgeschnitten

Durch eine Sperre der S16 war am Montagmorgen die Verbindung von Vorarlberg nach Tirol auf landeseigenen Straßen nicht möglich. Nachdem zwei Hubschrauber des Bundesheeres den Schnee von den umgedrückten Bäumen abgewirbelt hatten, war die Räumung der S16 möglich, sagte Michael Kerschat, Sprecher des Landesmilitärkommandos Vorarlberg.

Der Schienenersatzverkehr der ÖBB ist damit wieder möglich. Die Arlbergbahnstrecke wird laut ÖBB-Pressesprecher Rene Zumtobel voraussichtlich zumindest bis Dienstagmittag gesperrt bleiben.

L188 wieder geöffnet

Entwarnung gab es gegen Montagmittag auch im Montafon. Nach der Absprengung von Lawinen war die Silvrettastraße (L188) nach 11.00 Uhr wieder befahrbar, erklärte der Bürgermeister von Schruns, Karl Hueber, gegenüber der APA. Damit war das Hochmontafon - die Ortschaften St. Gallenkirch, Gaschurn und Partenen - wieder zugänglich. Der Schnee habe sich verfestigt, die Lage müsse aber bei steigenden Temperaturen am Nachmittag neu beurteilt werden, so Hueber.

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Video: Stefan Krobath hat sich in den betroffenen Gebieten umgehört.

Blons: Schneelast drückte Flugdach ein

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Video: Flugdach in Blons durch Schnee eingedrückt

Zu schaffen machte die große Schneelast auch in Blons: Am Montag wurde ein Flugdach eingedrückt - darunter wurden Fahrzeuge stark beschädigt.

Weiters wurde durch den enormen Schneedruck bei einer gemauerten Garage die Rückwand beschädigt. Die Feuerwehr Blons schaufelte die Garage frei. Die Schneemassen werden mit Hilfe eines Baggers und eines Radladers weggebracht.

Lawinengefahr nach wie vor groß

Laut Andreas Pecl vom Lawinenwarndienst ist die Lawinengefahr derzeit weiterhin als „groß“ einzustufen, sagte Pecl Montagvormittag.

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Audio: Andreas Pecl vom Lawinenwarndienst im Gespräch mit Jürgen Peschina

In der Nacht von Sonntag auf Montag habe es mehr Schnee als erwartet gegeben, so Pecl. In Zürs seien es gar 60 cm gewesen. Dazu habe es auch Windaufkommen gegeben, sodass derzeit von „keiner Entspannung“ auszugehen sei. Mit einer Entschärfung der Lawinensituation rechnet er frühestens ab Mittwoch.

Keine Zugverbindung ins Tirol

Große Probleme bereitet der Schnee weiterhin auch für den Zugverkehr. Die Arlbergstrecke bleibt bis Dienstagmittag gesperrt. Der Schienenersatzverkehr zwischen Landeck in Tirol und BLudenz ist seit Aufhebung der S16-Sperre wieder möglich.

Bis Dienstag fahren auch die Nachtreisezüge und die Autoreisezüge in Richtung Wien nicht. Eine Umleitung über München komme für die ÖBB nicht in Frage, sagt Markus Mayr von den Österreichischen Bundesbahnen.

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