Schrunser Museum informierte vor Volksabstimmung

Mit einem letzten Informationsnachmittag für die Bürger wollte das Heimatmuseum Schruns am Sonntag von der Notwendigkeit eines Erweiterungsbaus überzeugen. In einer Woche gibt es eine Volksabstimmung über das neue Museum in Schruns.

Am Nachmittag konnten das Projekt und ein Muster der umstrittenen Betonfassade besichtigt werden.

Um die Dramatik der gegenwärtigen Situation zu verdeutlichen, wurde auch das höchst problematische Depot im Dachboden des Schrunser Museums erstmals öffentlich zugänglich gemacht. Erstmals konnten die Besucher die überfüllten, klimatisch ungeeigneten Depots besichtigen und die engen Arbeitsräume der Mitarbeiter, in denen es auch kein fließendes Wasser gibt. Dass vor allem die engen, verwinkelten Räumlichkeiten des ehemaligen Konsum - der durch den Erweiterungsbau ersetzt werden soll - für ein Museum völlig ungeeignet sind, wurde so augenfällig.

Standesrepräsentant Rudolf Lerch bezeichnete einen möglichen negativen Ausgang der Volksabstimmung als „fatal“.

Mehr zum Thema:

Schruns: Volksabstimmung über Museum (vorarlberg.ORF.at; 15.09.2011)

Der Museumsbau ist in Schruns wegen der modernen Architektur des Büros Marte und Marte, das den Architekturwettbewerb gewonnen hat, sehr umstritten. Bei der Volksabstimmung wird aber nicht über die Gestaltung der Fassade abgestimmt, sondern wird über das Gesamtprojekt „MuseumNEU“. Die Volksabstimmung findet am Sonntag, den 20. November, statt. Abgestimmt werden kann in der Mittelschule Schruns Dorf von 8.00 bis 13.00 Uhr.