Bildband über Dornbirner Rüsch-Werke

Über den wichtigsten Vorarlberger Metallbetrieb des 19. und 20. Jahrhunderts, die Dornbirner Rüsch-Werke, ist eine umfassende Dokumentation in Form eines Bildbandes erschienen. Und das mehr als 30 Jahre nach der Stilllegung der Werke.

Vor allem der Bau der Arlbergbahn verhalf den Rüsch-Werken zu einem größeren Absatzmarkt, sowohl in den Nachbarprovinzen als auch in den Ländern der gesamten Monarchie. Begonnen hat alles 1825 mit einem Besuch des Thurgauer Mühlenbauers Josef Ignaz Rüsch in Dornbirn - und einer Liebesgeschichte.

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Dornbiner Geschichte in Buchform

Im Beitrag von Markus Barnay sehen Sie den Historiker Klaus Fessler und Werner Matt, den Dornbirner Stadtarchivar.

Die Familie Rüsch wurde bald zu einer der einflussreichsten Familien in Dornbirn. Ihre Firma entwickelte sich währenddessen von der einfachen Schmiede zu einer bedeutenden Metallfabrik, deren Beschäftigte harte Arbeit leisteten und entsprechendes Selbstbewusstsein entwickelten. 1910 sorgten sie für den längsten Streik in der Geschichte Vorarlbergs sorgten.

Sendehinweis:

„Vorarlberg heute“, 25.5.2017,
19.00 Uhr, ORF 2

Schließung im Jahr 1984

Während des Krieges brachten die Textilfirmen F.M. Hämmerle und Rhomberg die Rüsch-Werke in ihren Besitz und produzierten Bestandteile für die Rüstungsindustrie. Danach versuchte man es unter anderem mit Güllepumpen, Bandsägen und Webstühlen. Doch schließlich wurde 1984 die Gießerei als letzter Bereich geschlossen.

An die erfolgreichen Zeiten erinnern seither die Reste der Fabrik, die in die „inatura Erlebnis Naturschau“ integriert wurden - und nun auch das neu erschienene Buch.