Radio Vorarlberg-Keksletag 2017

Heute findet wieder der jährliche Radio Vorarlberg-Keksletag statt. Den ganzen Tag über werden bei Radio Vorarlberg Rezepte vorgestellt, hier können Sie sie nachlesen.

Mandel-Nuss-Kugeln sind ein Rezept der gebürtigen Hörbranzerin Daniela Lais, die im Moment schon wieder in ihrer zweiten Heimat in Amerika ist. Sie hat das Buch „Einfach vegan backen“ geschrieben. ORF Vorarlberg-Redakteurin Brigitte Schmidle hat sie vor kurzem getroffen und von von ihr das Rezept bekommen.

Vegane Mandel-Nuss-Kugeln

Mandel-Nuss-Kekse

Brigitte Schmidle

Zutaten (für ca. 10 Stück):
- 150 g festes Nougat
- 90 g Mandelblättchen
- 30 g Haselnusskrokant
- 80 g Zartbitterschokolade
- ½ EL Kokosöl

Zubereitungszeit: 15 Minuten (plus Kühlzeit)

Zubereitung:

Die Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Parallel dazu das Nougat über dem Wasserbad erwärmen. Die gerösteten Mandelblättchen mit den Händen (oder einem Blender) zu feinen Stückchen zerbröseln, mit dem Haselnusskrokant vermischen und unter die Nougatmasse ziehen. Alles gut vermischen und kaltstellen. Sobald die Masse fest wird, aber noch leicht formbar ist, etwa 10 Kugeln formen und abermals kaltstellen. Die Zartbitterschokolade mit dem Kokosöl über dem Wasserbad verflüssigen, die erhärteten Crunch-Kugeln mit der Gabel durch die Schokolade ziehen, am besten auf einem Pralinengitter absetzen und sofort kaltstellen.

Sendehinweis:

„RV Der Nachmittag; 21.11.2017“

Tipp:
Nougat wird bei Zimmertemperatur oder zwischen den Händen schnell weich. Deshalb empfiehlt es sich, die Masse mit einem Teelöffel vorzuformen, dann abzusetzen und mit den Händen abzurunden.

Ingwer-Kardamom-Kekse

Das Rezept für Ingwer-Kardamom-Kekse stammt von Alexandra Maurer, Köchin in der Millrütte oberhalb von Götzis.

Zutaten:
200 g Kuchenmehl
2 TL Weinsteinbackpulver
100 g Rohrohrzucker (oder Dattelsüße oder Kokosblütenzucker)
125 g kalte Margarine
1 -2 EL Rapsöl (nach Bedarf)
80 g kandierter Ingwer (oder Orangeat oder Zitronat)
1 TL fein geriebene Zitronenschale
½ - 1 TL Kardamom (nach Geschmack)

Zum Bestreuen:
2 EL Staubzucker (Rohrohrzucker)
1 Mokkalöffelchen geriebener Kardamom

Ingwerkekse

Brigitte Schmidle

Zubereitung:

Mehl, Backpulver und Zucker in einer großen Schüssel vermischen. Die Margarine in Würfel schneiden und mit den Fingerspitzen in die Mehlmischung reiben. Ingwer, Kardamom und Zitronenschale zugeben und alles zu einem festen Teig verarbeiten. Den Teig zu einer Kugel formen und zugedeckt ca. 1 Stunde im Kühlschrank rasten lassen.

Aus dem Teig walnussgroße Portionen abstechen, jeweils zu Kugeln formen und auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech leicht flachdrücken. Die Kekse im vorgeheizten Rohr bei 190 Grad 10 – 12 Minuten goldgelb backen. Noch warm mit Kardamomzucker bestreuen und ein paar Tage zugedeckt rasten lassen, damit sie weicher werden.

Spritzringe mit Himbeerkonfitüre

Feine Spritzringe ohne Eier - dieses Rezept stammt ebenfalls von Daniela Lais.

Zutaten:
220 g weiche, vegane Margarine
110 g Staubzucker, fein gesiebt
½ TL gemahlene Vanille
1 Prise Salz
250 g Dinkelmehl
50 g Maisstärke
1 Glas feine Himbeerkonfitüre (ca. 350 g)
250 g vegane Zartbitterkuvertüre

Zubereitung:
Backofen auf 180° C vorheizen. Weiche Margarine und Staubzucker mit dem Handmixer auf höchster Stufe schaumig schlagen, dann Vanille und Salz unterrühren. Dinkelmehl mit der Stärke in einer Schüssel zunächst trocken vermischen und anschließend ebenfalls unter die Margarine-Zucker-Masse rühren.
Den Teig in einen Dressiersack mit Sterntülle füllen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech Teigringe (ca. 4 cm groß) aufspritzen. Diese bei 180°C auf mittlerer Schiene ca. 15 Min. backen – nur zart goldbraun, nicht zu dunkel werden lassen. Danach herausnehmen und vollständig abkühlen lassen.

Spritzgebäck

Brigitte Schmidle

Die Konfitüre in einem kleinen Topf bei schwacher Hitze leicht erwärmen und die Hälfte der Ringe auf der Innenfläche großzügig damit bestreichen. Die „leeren“ Ringe daraufsetzten und das Ganze trocknen lassen. Die Kuvertüre über Dampf schmelzen. Die Ringe jeweils etwa zur Hälfte in die flüssige Kuvertüre tauchen und dann trocknen lassen.

Deko-Tipp
Die Ringe vor dem Trocknen noch zusätzlich auf der Glasur zart mit z.B. gehackten Pistazien und roter Deko (z.B. getrocknete, essbare Rosenblütenstückchen) bestreuen.

Infos und Tipps
Dieses Spritzgebäck wird klassischerweise mit vielen Eiern gemacht, ist aber ganz einfach auch vegan herzustellen. Die meisten Zutaten hat man sogar im Haus. Je nach Mehl kann der Teig unterschiedlich sein: Ist er zu fest, sorgt etwas Soja-Cuisine für eine weichere Konsistenz. Ist er zu weich, verleiht mehr Mehl Halt. Die Kekse schmecken auch mit anderen passierten Marmeladen (z.B. Marillen- oder Johannisbeermarmelade) oder mit einer veganen Nussnougatfüllung sehr gut.

Lebkuchen

ORF Radio Vorarlberg-Redakteur und Koch Christian „Suti“ Suter verrät ein Rezept für Lebkuchen. Dieses alte Rezept wurde handschriftlich von Bäckern weitergeben und Suti hat es von Josef Meusburger aus Dornbirn, der diese Lebkuchenlaibe immer noch genauso bäckt.

Für den Teigansatz in einer Schüssel 250 g Zucker, 250 g glattes Mehl, 2 Eier und 1/8 l Milch zu einem glatten Teig kneten, die Schüssel zudecken und im Kühlschrank 2 Tage ziehen lassen. Dann in einer zweiten Schüssel 530 g Honig, 100 ml lauwarme Milch und 20 g Lebkuchengewürz glatt rühren. 840 g glattes Mehl und 20 g Backpulver dazu, zu einem glatten Teig kneten. Nun beide Teige zu einer Masse kneten und noch einmal zugedeckt 2 Tage im Kühlschrank ruhen lassen.

Lebkuchen

ORF/Suter

Nun kneten bis ein formbarer glatter Teig entsteht, portionieren, formen, mit dem Nudelholz etwas ausrollen und bei 180 Grad ca. 10 bis 12 min backen.

Sutis Tipps: vor dem Backen die Laibe für den Glanz mit Milch bestreichen und für das Muster mit einer Gabel leicht über den Lebkuchen fahren.