„Ansichten“ mit Zellforscher Erich Gnaiger
Sendungshinweis:
„Focus“, 9.8.2015
Gnaiger ist in Düns aufgewachsen. Er besuchte dort die Volksschule und erinnert sich an die Besuche im Feldkircher Architekturbüro seiner Mutter Adelheid Gnaiger. Sie war die erste Architektin Vorarlbergs. Mit dem Schriftsteller Christian Mähr, dem Bildungswissenschaftler Michael Schratz und dem Physiker Erminald Bertel hatte Erich Gnaiger am Feldkircher Gymnasium außergewöhnliche Schulkollegen, die allesamt schon damals - jeder auf seine Weise - auf die vorhandenen Talente aufmerksam gemacht habe.
Die Sendung zum Nachhören:
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Die Grundprinzipien der Lebensenergie wurden für den vergleichenden Physiologen, Limnologen und späteren Forscher Erich Gnaiger zum beruflichen Lebensthema. Er wurde zu einem der international renommiertesten Erforscher der Zellatmung und entwickelte Instrumente, die den Energiehaushalt der Mitochondrien, der Kraftwerke der Zellen - wie sie auch genannt werden- , messbar machen. Gnaiger gründete neben seiner Lehrtätigkeit das Unternehmen OROBOROS INSTRUMENTS GmbH.
Univ. Innsbruck
Mensch mit Bezug zur Heimat
Für seine Forschungsarbeiten wurden Univ. Prof. Dr. Erich Gnaiger und sein Team vom Daniel Swarovski Research Laboratory 2011 mit dem Houska Preis ausgezeichnet. Diese renommierte Auszeichnung ist Österreichs größte private Forschungsförderinitiative.
So sehr Gnaiger global vernetzt und ein international gefragter Experte auch sein mag, ist er doch immer auch ein Mensch mit einem Bezug zu seiner Heimat Vorarlberg geblieben. So entwickelte er ein besonderes Verhältnis zum Tannberg, und hier wiederum zum Kalbele- und Körbersee, weil ihn die extremen biologischen Gegebenheiten der Unterwasserwelt in den Alpen immer schon interessierten. Seine enge Beziehung zu dieser Region drückt sich auch in seiner Obmannschaft im Kulturverein „uf m Tannberg“ aus.