Feuerbrand setzt Kleinbauern zu

Der Feuerbrand hat heuer vor allem kleineren Obstbetrieben massiv zugesetzt. In Wolfurt musste ein Kleinerwerbsbauer drei Birnen-Plantagen roden. Die großen Obstbauern blieben aufgrund der frühen Kontrollen weitgehend verschont.

Die frühen Kontrollen im Erwerbs-Obstbau hätten das Schlimmste verhindert, sagt der Obstbaureferent der Landwirtschaftskammer, Ulrich Höfert. Im Haupt-Anbaugebiet am Bodensee und im Oberland hätte es wenig Befall gegeben. Einige Klein-Erwerbsbauern kämpfen aber mit dem Feuerbrand. In Wolfurt musste ein Klein-Erwerbs-Obstbauer drei kleine „Subirer“-Anlagen roden. Auch in Schwarzach musste eine Birnbaum-Anlage gerodet werden, sagt Höfert. Und in Düns erwischte es eine kleine Apfelbaum-Plantage. Insgesamt mussten 500 Birnbäume gerodet werden.

Bäume gerodet

LWK

Obstbauer musste seine Plantage roden

Die betroffenen Obstbauern bekommen Hilfe vom Land - wie groß diese ausfallen wird, ist erst im Herbst klar. Denn im Oktober wird endgültig Bilanz über den meldepflichtigen Feuerbrand-Befall gezogen.

Anleitung zur Bekämpfung von Feuerbrand

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Privat-Gärtner betroffen

Auch viele Privat-Gärtner haben bei ihren Obstbäumen einen Feuerbrandbefall festgestellt. Vor allem in den Hofsteig-Gemeinden, oder auch in Düns und Dünserberg sind die Bäume befallen.

Feuerbrand bei Apfelbaum

LKW

Feuerbrand bei Apfelbaum

Übertragung noch immer möglich

Zwar ist die kritische Zeit für die Verbreitung des Bakteriums - die Blütezeit - schon vorbei, aber auch jetzt kann sich der Feuerbrand noch ausbreiten, sagt Höfert. Daher sei es wichtig, dass stark-befallene Bäume entfernt werden, um eine Ausbreitung im nächsten Jahr zu vermeiden.