Giro-Aus für Brändle nach Schlüsselbeinbruch

Riesenpech für den Hohenemser Radprofi Matthias Brändle: Er hat sich am Dienstag bei einem Einfahr-Sturz für den Prolog der Tour de Romandie in Fribourg das Schlüsselbein gebrochen und fällt für den Giro d’Italia aus.

Der Ex-Stundenweltrekordler und Zeitfahrspezialist Matthias Brändle ist am Dienstag beim Einfahren für den Prolog der Tour de Romandie in Fribourg gestürzt und hat sich einen Schlüsselbeinbruch zugezogen. Brändle fällt damit für den Giro d’Italia aus. Laut Teamangaben wird Brändle eventuell am Mittwoch operiert und könnte in sieben bis zehn Tagen wieder auf der Walze am Rad sitzen.

Brändle: „Dummer Sturz bei 10 km/h“

An einen Start des Trek-Fahrers beim am 4. Mai in Jerusalem beginnenden Giro d’Italia ist aber definitiv nicht zu denken. Brändle zeigte sich sehr enttäuscht. „Vor allem, weil ich nun dem Team weder hier noch beim Giro helfen kann.“ Der Radprofi sprach selbst von einem „dummen“ Sturz. Offenbar habe er beim Aufwärmen eine Unebenheit übersehen. „Es passierte bei nur 10 km/h und damit hatte ich keine Chance, mich abzurollen oder den Sturz anderswie abzumildern“, schilderte Brändle die unglückliche Situation.

Die Enttäuschung über die Verletzung sei auch deshalb so groß, weil er nach dem intensiven und langen Training für die nun anstehenden Rennen äußerst zuversichtlich gewesen sei. „Ich glaube, ich hätte auf diesem schwierigen Kurs auch gewinnen können“, sagte Brändle.

Sieg des Prologs geht nach Australien

Der Sieg im vier Kilometer langen Prolog ging an Michael Matthews. Der australische Radprofi, der im Vorjahr bei der Tour de France das Grüne Trikot erobert hatte, verwies in 5:33 Minuten den Schweizer Tom Bohli (+1) auf Platz zwei. Vorjahressieger Richie Porte wurde 18. Die Fünf-Etappen-Fahrt durch die Schweiz gilt als letzte Generalprobe vor dem 101. Giro d’Italia.