Vorarl<bytes>: Land will Internet ausbauen

Am Dienstag hat das Land seine „Digitale Agenda“ - also eine Strategie in Sachen Digitalisierung und deren Potentiale - vorgestellt. Unter anderem soll der Ausbau der Internet-Leitungen in Vorarlberg forciert werden.

Von autonomen Robotern bis zum Online-Handel - der technologische Fortschritt bringt zahlreiche neue Herausforderungen mit sich. Wie kann die Vorarlberger Wirtschaft die Potentiale der Digitalisierung optimal nutzen? Mit dieser Frage hat sich das Land gemeinsam mit Partner wie der Wirtschaftskammer oder der Fachholschule über ein Jahr lang beschäftigt und eine Strategie entwickelt: „Die digitale Agenda Vorarlberg“ mit dem spielerischen Namen „Vorarl<bytes>“.

„Digitale Agenda“

Vorarlberg will sich auf die Digitalisierung besser vorbereiten. Seit einigen Monaten wurde an der sogenannten „Digitalen Agenda“ gearbeitet.

Acht Handlungsfelder, drei zentrale Bereiche

In der am Dienstag präsentierten Agenda sind acht Handlungsfelder in drei Bereichen ausgewiesen. Im Bereich „Mensch und Qualifikation“ geht es zum einen um die Entwicklung des Humankapitals, zum anderen um die Ausgestaltung der digitalen Arbeitswelt. Die Vernetzung des digitalen Milieus, das Forcieren der digitalen Innovationsdynamik, die Unterstützung der digitalen Transformation von Unternehmen und die Entwicklung einer digitalen Start-up-Szene umfassen inhaltlich den Bereich „Kooperation und Unternehmen“. Die Bereitstellung adäquater Netz- und IT-Infrastruktur sowie die Digitale Verwaltung sind Handlungsfelder im Bereich „Infrastruktur und Verwaltung“.

Kernbereiche: Von Bildung bis hin zu Infrastruktur

Erstens, die Bildung, bei der es um die Vermittlung von digitalen Kompetenzen gehe - angefangen von der Volksschule bis hin zum Fachhochschul-Studium. Zweitens, der Ausbau der Infrastruktur - also konkret schnellere Internet-Leitungen. Hier gibt es laut Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) Aufholbedarf in Vorarlberg, vor allem im ländlichen Raum. Und drittens, die digitale Verwaltung. Zettel ausdrucken, ausfüllen und dann bei einer Behörde einreichen, sei gestern gewesen, sagt Wallner. Abläufe müssten in Zukunft effizienter gestaltet werden - wie etwa bei der elektronischen Eingabe der Steuererklärung.

„Vorarlberg auf gutem Weg“

Laut Wallner seien einzelne Maßnahmen bereits gesetzt worden. Beispielsweise die Einrichtung eines Bachelor-Studiengangs an der FH Vorarlberg unter dem Titel „Informatik – Business Innovation“ mit 30 neuen Studienplätzen pro Jahr als eine Maßnahme unter vielen. Im laufenden Haushalt des Landes wurden zudem knapp 1,5 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung, Breitbandausbau, Infrastrukturausstattung in Schulen und die Förderung von verschiedenen Projekten budgetiert.

Der Weg zur Digitalen Agenda

Anfang 2017 fiel der Startschuss zur Ausarbeitung einer Digitalen Agenda. Nach 16 Monaten intensiver Zusammenarbeit verschiedener Partner – Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer Vorarlberg, Industriellenvereinigung, Fachhochschule Vorarlberg, Pädagogische Hochschule Vorarlberg, Mitglieder der Vorarlberger Start-up-Szene sowie das Land – konnte nun das Ergebnis präsentiert werden.

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