Scharfe Kritik an NEOS kommt vom Arlberg

Scharfe Kritik an NEOS-Nationalrats-Abgeordnetem Gerald Loacker kommt von den Gemeinden am Arlberg. Grund ist die Forderung, die Zugführung zwischen Vorarlberg und Wien über München zu forcieren, anstatt in die Arlbergbahnstrecke zu investieren.

Der Ausbau der Arlbergbahnstrecke sei ein seit langem gewünschtes und gefordertes Projekt, mit dem der öffentliche Verkehr in dieser Region weiter verbessert werden könne, schreiben die Bürgermeister von Klösterle, Lech und St. Anton am Arlberg. Loackers Forderung spreche gegen die Interessen der Tourismusländer Vorarlberg und Tirol und speziell gegen die Regionen Klostertal und Arlberg.

NEOS gegen Ausbau der Arlbergstrecke

In Sachen schnellere Zugverbindung von Wien nach Vorarlberg bringen die NEOS eine neue Variante ins Spiel. Anstatt Millionen in die Arlbergstrecke zu stecken, sollte man sich die schnelle, deutsche Verbindung über München zu Nutzen machen, forderte Loacker - mehr dazu in NEOS gegen Ausbau der Arlbergbahnstrecke (vorarlberg.ORF.at; 19.4.2018).

Grüne fordern seit Jahren Ausbau

Die Grünen in Vorarlberg fordern seit Jahren den Ausbau der Arlbergstrecke. Ab Innsbruck und vor allem ab dem Tiroler Oberland fahren die Züge eingleisig, auf einer Strecke in der seit der Zeit von Kaiser Franz Josef nicht mehr wesentlich investiert worden sei, kritisiert Johannes Rauch. Der Railjet, momentan der schnellste Zug zwischen Bregenz und Wien, fahre dort über weite Strecken nur mit 70 km/h. Das sei eine Ruckelbahn und gleiche eher einer Museumsbahn, bemängelt Rauch schon vor Jahren.