Handyterror: Unerkannte Überwachungs-Apps

Immer mehr Frauen werden Opfer von Cybergewalt. Cäcilia König von der Frauennotwohnung rät in bestimmten Verdachtsfällen dazu, das Smartphone von der Polizei überprüfen zu lassen. Oft sind unerkannt Überwachungs-Apps installiert.

Wenn Frauen sich von gewalttätigen Männer trennen, ist die Gewalt nicht in allen Fällen auch vorbei. Die technischen Möglichkeiten seien für gewalttätige Männer sehr verführerisch, sagt König im ORF Vorarlberg-Interview. Fast immer gehe es dabei um Kontrolle und Überwachung.

Apps sind nicht immer sichtbar

Oft seien die technischen Möglichkeiten den betroffenen Frauen gar nicht bewusst, so König. Mit Apps sei es möglich, jederzeit geortet werden zu können, es könnten auch Gespräche mitgehört werden oder sehr viele SMS in sehr kurzer Zeit geschickt werden. Die meisten Frauen würden gar nicht wissen, dass auf ihrem Smartphone derartige Apps installiert worden sind.

Wenn es die Vermutung gebe, dass Gespräche mitgehört werden oder dass ohne Erklärung gewisse Personen ständig auftauchen, sollten die Frauen ihr Smartphones von der Polizei kontrollieren lassen, rät König. Viele Apps seien auf den ersten Blick nicht sichtbar.

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