Debatte über Hilfe für Opfer sexueller Gewalt

Für Frauen, die Opfer von sexueller Gewalt geworden sind, fordert die SPÖ eine eigene Betreuungseinrichtung. Dieser Landtagsantrag wurde jedoch abgelehnt. Schon bestehende Einrichtungen sollen stattdessen überprüft werden.

In einem Landtagsantrag hat die SPÖ am Mittwochabend für Frauen, die Opfer von sexuellen Übergriffen oder Gewalt geworden sind, eine eigene Betreuungseinrichtung sowie einen Gleichbehandlungsanwalt für Vorarlberg gefordert.

Folgen der Wehrhaftigkeit der Frauen

Solche niederschwellige Angebote könnten dort helfen, wo es die Gerichte nicht könnten, sagte SPÖ-Abgeordnete Manuela Auer. Sie sei seit 16 Jahren Laienrichterin am Arbeits- und Sozialgericht. Bei jenen Verhandlungen, wo sie Beisitzerin gewesen ist, sei es um sexuelle Belästigungen bei weiblichen Angestellten durch männliche Vorgesetzte gekommen.

Bei allen Fällen habe die Wehrhaftigkeit der Frauen die Kündigung oder Entlassung zur Folge gehabt, so Auer. In keinen einzigem Fall habe der Gang zu Gericht zu einer Wiedereinstellung geführt.

Mehr Geld für Frauen-Notschlafstellen

Der Antrag der SPÖ wurde abgelehnt. Stattdessen beschlossen die Parteien, schon bestehende Einrichtungen auf ihre Kompetenz für Opfer sexueller Übergriffe zu überprüfen und gegebenenfalls nachzubessern. Auch soll der Bund gebeten werden, mehr Geld für Frauen-Notschlafstellen bereitzustellen.

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