Flugrettung verzeichnet deutlich mehr Einsätze
50.000 Skifahrer tummeln sich an Spitzentagen auf Vorarlbergs Skipisten. Die beiden Hubschrauber der Vorarlberger Flugrettung heben dann bis zu zehnmal ab, um Wintersportler aus Notlagen zu befreien. Insgesamt ist die Zahl der Rettungseinsätze der Vorarlberger Flugrettung im Dezember und Jänner um 20 Prozent im Vergleich zu diesem Zeittraum in der vergangenen Saison gestiegen.
Risikofahrer abseits der Pisten
Bis Anfang Februar musste die Flugrettung um 20 Prozent mehr Einsätze fliegen. Immer öfter müssen Wintersportler gerettet werden.
Breite, gut präparierte Pisten und das Gefühl, gut ausgerüstet zu sein, verleiten zu hohem Tempo. So sei die Zahl der Zusammenstöße stark gestiegen, sagt der Leiter der Vorarlberger Flugrettung, Arthur Köb, und damit auch die Zahl der schweren oder gar lebensgefährlichen Verletzungen. Laut Köb mussten in der laufenden Wintersaison bisher 30 Prozent mehr Personen mit lebensgefährlichen Verletzungen geborgen werden.
Pistenpolizei: Warntafeln werden oft nicht beachtet
Pistenpolizist Patrick Schweighofer bemängelt zudem, dass Warntafeln nicht beachtet werden und so Wintersportler oft in schwer zugänglichen Gebieten unterwegs sind. Die Retter raten, in brenzligen Situationen stehen zu bleiben, Hilfe anzufordern und nicht zu versuchen, im steilen Gelände ohne Hilfe abzufahren.
ORF
Eine Gefahrenstelle, die schon mehrmals für Einsätze der Rettungskräfte gesorgt hat, ist der „Martinsfelsen“ bei der Skipiste vom Trittkopf in Richtung Zürs. Acht Skifahrer mussten hier heuer schon gerettet werden - darunter waren Stürze aus einer Höhe von 24 Metern auf die darunter verlaufende Skipiste.