Diskussion um Tempolimit auf Autobahnen

FPÖ-Verkehrsminister Norbert Hofer will das Tempolimit auf Österreichs Autobahnen von bisher 130 auf 140 km/h erhöhen. Beim ÖAMTC hat man damit keine Freude. In der Bevölkerung gehen die Meinungen darüber auseinander.

Schnell fahren auf der Autobahn - dafür scheinen offenbar freiheitliche Verkehrsminister ein gewisses Faible zu haben. Nach Hubert Gorbach denkt jetzt auch FPÖ-Verkehrsminister Norbert Hofer laut über eine Erhöhung des Tempolimits auf Autobahnen nach. Konkret sollen es 140 statt wie bisher 130 km/h werden.

TED-Umfrage:
„140 km/h auf Autobahnen - Sind Sie dafür oder dagegen?“

  • 40 Prozent waren dafür
  • 60 Prozent waren dagegen

TED-Umfrage: 60 Prozent sind dagegen

Bei einer am Dienstag in Vorarlberg Heute durchgeführten TED-Umfrage waren 60 Prozent der Anrufer gegen die Erhöhung des Tempolimits auf den Autobahnen. 40 Prozent haben sich dafür ausgesprochen. Insgesamt haben knapp 8.000 Menschen an der Umfrage teilgenommen.

ÖAMTC: Tempo-Erhöhung macht keinen Sinn

Und auch von Seiten des ÖAMTC gibt es keine Unterstützung für das Vorhaben des Verkehrsministers. Das Ganze müsse kritisch betrachtet werden, sagt Jürgen Wagner vom ÖAMTC Vorarlberg. Der Nutzen würde nicht im Verhältnis zu den Kosten stehen. So müssten bundesweit Verkehrsbeeinflussungsanlagen installiert werden, das würde enorm viel Geld kosten.

Geteilte Meinung

In der Bevölkerung herrscht geteilte Meinung wenn es um die geplante-Tempo-Erhöhung auf den Autobahnen geht.

Umweltschützer sehen Klimaschutz in Gefahr

Laut Studien der Technischen Universität Graz hätte Tempo 140 statt 130 erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Feinstaub und Stickoxid-Emissionen würden um 20 Prozent steigen. Kohlendioxid um 12 Prozent. Umweltschützer sehen den Klimaschutz in Gefahr. Derzeit liegen aber ohnehin noch keine konkreten Konzepte des Verkehrsministeriums für eine Umsetzung vor.