Bevölkerung um 0,8 Prozent gewachsen

Ende 2017 waren in Vorarlberg 392.538 Menschen mit Hauptwohnsitz gemeldet - um 2.968 (0,8 Prozent) mehr als im Vorjahr. Die Zuwanderung nahm ab - das Wachstum ist zu über 40 Prozent auf eine positive Geburtenbilanz zurückzuführen.

Das geht aus dem aktuellen Bericht der Landesstelle für Statistik hervor. Der Zuzug ins Land hat sich demnach deutlich abgeschwächt: Lag das Plus beim Wanderungssaldo (Zuzüge minus Wegzüge) Ende Dezember 2016 noch bei rund 3.200 Personen, belief es sich Ende Dezember 2017 auf rund 1.600 Personen.

Zu über 40 Prozent ins Gewicht fällt beim Bevölkerungswachstum die positive Geburtenbilanz(Geburten minus Sterbefälle) mit 1.354 Personen. Insgesamt kamen 2017 mit 4.025 Lebendgeborenen etwas weniger Kinder zur Welt als im Babyboomjahr 2016, als 4.330 Neugeborene gezählt wurden.

Zuwachs konzentriert sich auf Rheintal

Der Bevölkerungszuwachs konzentriert sich vor allem auf das Rheintal. In dieser Region wurden im Jahresabstand 2.463 Hauptwohnsitze neu gegründet - im Walgau waren es 184, im Bregenzerwald 134, am Arlberg und im Klostertal 95 und im Brandnertal 54. In allen anderen Regionen waren geringe Veränderungen zu beobachten.

Zuzug aus anderen EU-Staaten

Bei den Zuwanderern handelt es sich zu 80 Prozent um Staatsbürger anderer EU-Staaten. Stark nachgelassen hat hingegen die Zuwanderung aus Krisengebieten, berichtet Egon Rücker, Leiter der Statistikstelle.

54 Prozent der Einwohner leben in jenen zehn Gemeinden, die jeweils mehr als 10.000 Einwohner zählen. 28 Prozent der Vorarlberger leben in Gemeinden mit 2.500 bis 10.000 Einwohnern. In den 28 Gemeinden mit 1.000 bis 2.500 Bewohnern sind 12 Prozent der Vorarlberger zu Hause und in den noch kleineren Gemeinden leben insgesamt 18.188 Menschen - rund 4,6 Prozent der Einwohner.

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