Postgewerkschafter nach Klage kämpferisch

Nachdem Postgewerkschafter Franz Mähr Probleme bei der Postzustellung in Vorarlberg öffentlich gemacht hat, hat ihn die Postführung geklagt. „Ich werde mir den Mund nicht verbieten lassen“, sagt Mähr gegenüber dem ORF Vorarlberg.

Im August hat Mähr die Probleme bei der Postzustellung in Vorarlberg öffentlich gemacht. Die Postführung hat ihn geklagt und verlangt, dass er sich künftig gegenüber den Medien nicht mehr äußert.

„Wenn sich Gewerkschafter von einem Generaldirektor den Mund verbieten lassen, dann können wir in dieser Republik zumachen. Die freie Meinungsäußerung ist ein Grundrecht“, sagte Mähr im „Vorarlberg heute“-Interview.

Probleme bei Postzustellung

Wegen seiner Aussagen in den Medien klagt die Post AG den obersten Personalvertreter in Vorarlberg. Dieser geht aber in die Offensive,

„Niemals eine außergerichtliche Einigung“

„Eine außergerichtliche Einigung wird es niemals geben“, betont Mähr. Er glaube an die Justiz und an die Gerechtigkeit. Der Gewerkschafter geht davon aus, dass er vor Gericht gewinnen wird. Sein Rechtsanwalt will am Freitag die Klagebeantwortung einbringen.

Online-Petition für Mähr und Postmitarbeiter

Nach der Klage der Post AG gegen den Mähr treten Arbeiterkammer und Gewerkschaft auf den Plan. Sie unterstützen Mähr und verurteilen die Klage gegen ihn scharf.

Arbeiterkammer-Vizepräsidentin Manuela Auer sagte, dass Aufzeigen von Missständen und Fehlentwicklungen werde sich ein Gewerkschafter nicht verbieten lassen. In der kommenden Woche wird auf der Homepage von Auer eine Online- Petition für Mähr und andere Postmitarbeiter starten.

Post-Generaldirektion verteidigt Klage

Die Post-Generaldirektion verteidigt ihre Klage in einer Stellungnahme an den ORF. Die Aufgaben eines Personalvertreters sollten sich nach innen richten, heißt es. Die Befassung von Medien zähle nicht zu seinen Aufgaben.

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