Biber auf „Jausenpause“ in Dornbirn

Seit ein paar Jahren fühlen sich die Biber auch in Vorarlberg wieder heimisch - etwa am Bodensee und beim Alten Rhein in Hohenems. Jetzt haben Spaziergänger erstmals auch in Dornbirn-Forach einen Biber gesichtet.

In den letzten Jahren sind einige Biberfamilien aus der Schweiz nach Österreich eingewandert. Vor gut einem Jahr gelang es einem Naturforscher erstmals, Aufnahmen von Bibern im Rheindelta in der Nähe des Bodensees zu machen. Jetzt tauchten auch Bissspuren an Bäumen in Dornbirn-Forach auf, kurz darauf ging er einer Dornbirnerin vor die Linse.

Es handle sich um den ersten Fund von Bissspuren in diesem Gebiet, sagt Agnes Steininger vom Naturschutzverein Rheindelta. Das sei nicht weiter verwunderlich: Die jungen Biber würden von ihren Eltern aus dem Revier vertrieben und müssten sich dann auf die Suche nach einer neuen „Bleibe“ machen.

Biber in Dornbirn

Seit ein paar Jahren fühlen sich Biber in Vorarlberg wieder heimisch - etwa am Bodensee und beim Alten Rhein in Hohenems. Jetzt haben Spaziergänger erstmals auch in Dornbirn einen Biber gesichtet.

Pelziger Vegetarier

Steininger geht aber nicht davon aus, dass sich in Dornbirn ein Biber niedergelassen hat: Aufgrund der Bissspuren glaubt sie, dass es sich nur um eine „Jausenpause“ gehandelt habe.

Der Biber ist übrigens Vegetarier. Im Winter frisst er hauptsächlich Baumrinde und Knospen. Weil er an die 30 Kilogramm schwer ist, sei er aber kein guter Kletterer, sagt die Expertin. Deswegen nage er die Bäume eben um, um an die Rinde und die Knospen heranzukommen.

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