Frauennotunterkünfte: Ruhige Weihnachtszeit

Die Weihnachtszeit verlief im ifs-Frauenhaus und in den Frauennotwohnungen in Vorarlberg recht ruhig. Auffallend ist aber, dass im vergangenen Jahr überdurchschnittlich viele Kinder in den Unterkünften untergebracht waren.

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Grund für die recht ruhige Weihnachtszeit ist laut Cäcilia König, Leiterin des ifs-Frauenhaus, dass viele Familien schon vor den Feiertagen dafür sorgen, dass es zu keiner Eskalation kommt. Vielfach suchen sich die Familien bereits im Vorfeld Hilfe von außen. Der Trend zu ruhigen Weihnachten halte aber schon länger an.

Viele Kinder in den Notunterkünften

Auffallend sei, so König, dass im vergangenen Jahr überdurchschnittlich viele Kinder in den Frauennotwohnungen und im ifs-Frauenhaus untergebracht waren. Hier merke man, dass es in Vorarlberg wenige, und wenn dann, nur recht teure Wohnungen gibt. 13 Frauen haben in den Frauennotunterkünften Platz, derzeit sind vier Plätze frei.

Ein Drittel der Frauen bleibt übrigens bis zu zwei Wochen in einer solchen Notunterkunft. Es ist meistens die Zeit, die sich die Frauen als Auszeit nehmen, um sich etwa die nächsten Schritte zu überlegen. Die anderen zwei Drittel bleiben bis zu einem Jahr, oft aber nur zwischen einem und sechs Monate. Meistens bleiben die Frauen aber nur so lange in einer Notunterkunft, bis die Scheidung, die Trennung oder der strafrechtliche Prozess erledigt und die Zukunft nicht mehr ungewiss ist.