Krankenkassen-Debatte: Nicht alle auf Parteilinie

Die geplante Zusammenlegung der Krankenkassen sorgt für Diskussionen. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) ist strikt gegen finanzielle Eingriffe in die Länderkrankenkassen. Nicht alle Vorarlberger Abgeordneten sind auf Parteilinie.

ÖVP-Nationalratsabgeordneter Norbert Sieber ist klar für eine Verschlankung der Krankenkassen. Ob er aber dafür oder dagegen stimmen werde, sei noch unklar - und hänge davon ab, ob dabei eine Verbesserung für die Versicherten herauskomme. Auch ÖVP-Bundesrat Magnus Brunner ist für eine Strukturreform. Er lege aber Wert darauf, dass die Planungs- und Finanzsicherheit im Land bleibe.

Auch FPÖ-Nationalratsabgeordneter Reinhard Bösch will sich trotz unumgänglicher Straffung für eine Länderebene einsetzen. Mehr auf Linie der türkis-blauen Koalitionsverhandler liegt FPÖ-Bundesrat Christoph Längle. Bereits im Wahlkampf seien die Freiheitlichen für die Zusammenlegung der Kassen eingetreten. Dazu stehe man jetzt, so Längle. Während sich andere Politiker im Land Sorgen um die Rücklagen der Krankenkasse machen, sieht er darin keine Nachteile für Vorarlberg. Ansonsten würde man das System an sich in Frage stellen.

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