Volksschullehrer: SPÖ kritisiert „ÖVP-Blockade“

Die ÖVP erntet nach ihrem Nein zur Neu-Anstellung von bundesweit 5.000 Volksschullehrern Kritik. Reinhold Einwallner von der SPÖ ortet ein „billiges Manöver vor der Wahl“ und nimmt Landesrätin Mennel (ÖVP) in die Pflicht.

Die Neuanstellung von österreichweit 5.000 zusätzlichen Volksschullehrern sei eigentlich als Ziel zwischen Bildungsministerin Sonja Hammerschmidt (SPÖ) und den Bundesländern vereinbart gewesen, so Reinhold Einwallner, Vorarlberger SPÖ-Spitzenkandidat für die Nationalratswahl. Umso verwunderlicher sei es deshalb, dass mehrere von der ÖVP geführte Länder „nun der Bildungsministerin in den Rücken fallen“. Mit den geplanten Neuanstellungen wolle man den unterschiedlichen Entwicklungsständen der Kinder gerecht werden. Doch offensichtlich sehe die ÖVP hier „eine Chance auf ein billiges Manöver kurz vor der Wahl“, so Einwallner, der von einer „ÖVP-Blockade“ spricht.

SPÖ sieht Mennel in der Pflicht

Die SPÖ sieht nun vor allem Bildungslandesrätin Bernadette Mennel (ÖVP) in der Pflicht. Vorarlberg schneide bei den Bildungstests bundesweit am schlechtesten ab. Von mehr Lehrern an den Volksschulen würde Vorarlberg daher besonders profitieren, so Einwallner. Mennel müsse nun Druck auf ihre Partei-Kollegen machen. Zuvor hatte bereits die SPÖ-nahe Pflichtschullehrergewerkschaft massive Kritik geübt - mehr dazu in: Lehrervertreter: „Wohl der Kinder geopfert“.

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