Lunacek: „Grüne können auch Wirtschaft“

Auf ihrer Wahlkampftour durch Vorarlberg hat Ulrike Lunacek (Die Grünen) am Mittwoch die Herbstmesse in Dornbirn besucht. Die Spitzenkandidatin für die Nationalratswahl schaute sich danach das Hohenemser Unternehmen Collini an.

Das Programm der Grünen ist sozialpolitisch ambitioniert, fordern sie doch unter anderem einen Mindestlohn von 1.750 Euro und eine 35-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich. Den Vorwurf, die Grünen seien wirtschaftsfeindlich, lässt Lunacek aber nicht auf sich sitzen.

„Es geht darum, wie man zum Beispiel mit dem Mindestlohn dafür sorgt, dass Frauen, die bisher in Niedriglohnbereichen arbeiten, dass hier ein gerechter Ausgleich stattfindet“, so Lunacek. Und bei der Stundenarbeitszeitreduzierung brauche es für kleine Betriebe sowieso Lösungen und Förderungen.

Grüne kündigen Aufholjagd an

Nach den vielen Turbulenzen und der damit verbundenen Wahlprognose unter die Zehn-Prozent-Marke zu fallen, haben die Grünen nun eine Aufholjagd angekündigt. „Ich habe gemerkt, in den Bundesländern, in denen ich jetzt unterwegs bin, dass die Stimmung schon wieder um vieles besser geworden ist“, sagte Lunacek. Es herrsche Glaube und Überzeugung, dass die Grünen die richtigen Themen vertreten - etwa Umweltfragen oder Klimawandel.