Mehr Fahrgäste für Verkehrsverbund

Die Vorarlberger fahren wieder mehr mit dem Bus. Das belegen die Beförderungszahlen im öffentlichen Verkehr und auch die Ticket-Verkaufszahlen, die der Verkehrsverbund Vorarlberg am Mittwoch für das Jahr 2016 vorgelegt hat.

Der Verkehrsverbund hat im vergangenen Jahr seine Kontrollen verstärkt. Auch dadurch habe es ein Plus von zehn Prozent bei den Einnahmen aus Fahrscheinverkäufen gegeben.

Rauch: „Deutlicher Schub durch Jahreskarte“

Weg vom Straßenverkehr, hin zum öffentlichen Verkehr. Die Zahlen gehen für dieses Ziel in die richtige Richtung, heißt es beim Verkehrsverbund. Mehr als 100 Millionen Beförderungen hat man dort im vergangenen Jahr gezählt. Knapp 66.000 Personen haben mittlerweile ein Jahresticket. Das entspricht einem Plus von drei Prozent. „Die Einführung der Jahreskarte hat einfach einen deutlichen Schub gebracht“, sagt Mobilitäts-Landesrat Johannes Rauch (Grüne).

Vier Millionen Einzelfahrkarten verkauft

Erstmals seit zwei Jahren stieg aber auch wieder der Verkauf von Einzeltickets. Knapp vier Millionen Einzelfahrkarten wurden im Jahr 2016 verkauft - um 2,3 Prozent mehr als im Jahr davor. Die Karten seien auch leistbar, sagt Landesrat Rauch und verweist auf die „FairCard“ mit der über 1.800 Mindestsicherungsbezieher stark vergünstige Monatskarten bezogen haben. Ein ähnliches Angebot gebe es auch für Asylwerber und auch das werde stark genutzt.

Mehr Nachtzüge ab Dezember

Verkehrsverbund-Geschäftsführer Christian Hillbrand hat auch Neuerungen präsentiert. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember wird es an Wochenenden und vor Feiertagen in der Nacht durchgehend Züge geben. Eine weitere Neuerung gibt es für Schüler. Ihr Ticket wird es ab Herbst auch per App auf dem Smartphone geben. „Wir versprechen uns dadurch, dass wir vielleicht die eine oder andere vergessene Karte weniger haben, weil das Smartphone meistens noch den Weg in die Schultasche findet“, so Hillbrand.

Schrittweise verbessert werden sollen auch die 1.800 Bushaltestellen im Land. Insbesondere soll es dort bessere Informationen geben. Angedacht sei etwa bei stark frequentierten Haltestellen eine elektronische Fahrplananzeige mittels Tablet einzubauen.

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