Tödlicher Absturz eines 70-jährigen Wanderers

Ein 70-jähriger Schweizer ist am Samstagnachmittag bei einer Wanderung im Gebiet der Staufenspitze in Hohenems rund 70 Meter abgestürzt. Die Leiche des Mannes wurde erst am Sonntagvormittag im Rahmen einer großen Suchaktion gefunden.

Der 70-Jährige brach am Samstagnachmittag alleine zu einer Wanderung auf dem südlichen Ausläufer der Staufenspitze ins Gebiet Schuttannen in Hohenems auf. Als er nicht nach Hause gekommen war, erstattete seine Frau eine Vermisstenanzeige.

Suche mit Polizeihubschrauber

Noch am Samstagabend startete die Bergrettung gemeinsam mit der Alpinpolizei die Suche, an der auch ein Polizeihubschrauber mit Infrarotkamera beteiligt war. Die Suchaktion blieb allerdings erfolglos und wurde am Sonntag wieder fortgesetzt.

Tödlicher Wanderunfall Staufen

Polizei

Die Absturzstelle

Steiles und felsdurchsetztes Gelände

Gegen 9.00 Uhr entdeckten die Einsatzkräfte auf dem Gratweg Gegenstände des 70-Jährigen. Danach wurde die Leiche des Pensionisten rund 70 Meter unterhalb des Weges gefunden.

Der Wanderer dürfte vom nicht markierten Gratweg abgekommen und über das steile, felsdurchsetzte Gelände abgestürzt sein. Zur Klärung der Unfallursache wurde eine sanitätspolizeiliche Untersuchung angeordnet.

Zwei tödliche Wanderunfälle in der Schweiz

Zwei weitere tödliche Wanderunfälle hat es am Wochenende in der Schweiz gegeben. Bei der Beobachtung von Steinböcken ist ein deutscher Wanderer im Gebiet Nädliger in Wildhaus am Samstag tödlich verunglückt. Ein Steinbock dürfte Steine losgetreten haben, die den 29-Jährigen trafen. Er stürzte rund 300 Meter in die Tiefe.

In Kaltbrunn im Kanton St.Gallen ist am Samstag ein 54-Jähriger außerhalb eines Wanderweges abgestürzt. Er wurde rund 40 Meter unterhalb des Weges tot in einem Bachbett liegend gefunden.