Klimaerwärmung stresst die Vorarlberger Kühe

Die Klimaerwärmung ist ein Problem für die Kühe in Vorarlberg - so Landesveterinär Norbert Greber. Die steigenden Temperaturen würden bei den Tieren zu einem Hitzestress führen. Parasiten hingegen hätten damit kein Problem.

Die klimatischen Extreme und die steigenden Durchschnittstemperaturen würden den Kühen in Vorarlberg zu schaffen machen, sagt Greber im ORF Radio Vorarlberg-Interview. Das Temperaturoptimum für Kühe liege zwischen null und fünf Grad.

Kühe hätten es gerne kühler, da sie einen intensiven Stoffwechsel hätten, erklärt der Veterinär. Durch den Pansen hätten sie eine kleine Biogasanlage in ihrem Körper, die ständig Wärme abgebe. Deshalb würden die Tiere bei Temperaturen ab 30 Grad unter einem Hitzestress leiden.

Parasiten hingegen hätten nichts gegen steigende Temperaturen, sagt Greber. Wenn die Böden in den Wintermonaten nicht mehr gefrieren, könnten die tierischen Schädlinge problemlos überwintern. Durch die Klimaerwärmung werde der Parasitendruck größer.

Probleme auch im Pflanzenbereich

Auch im Pflanzenbereich begünstige die Klimaerwärmung die Ausbreitung von Schädlingen und Krankheiten, so Peter Triloff, Pflanzenschutzberater bei der Marktgemeinschaft Bodensee-Obst im deutschen Friedrichshafen.

Größere Sorgen würden aber klimatische Ereignisse wie der Jahrhundertfrost vor einem Monat bereiten, als Unmengen an Obstkulturen vernichten worden seien, so Triloff: "Extreme wie Frost und Dürre „werden uns das Genick brechen.“

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