Jüdisches Museum: „Die weibliche Seite Gottes“

Die weibliche Seite Gottes erkundet das Jüdische Museum in Hohenems mit seiner neuen Ausstellung. Die von Felicitas Heimann-Jelinek und Michaela Feurstein Prasser kuratierte Schau zeigt Göttinnenfiguren.

Göttinenfiguren

Göttinenfiguren aus der Bronzezeit, mittelalterliche Ausgaben der Bibel, Gemälde und Textilien aus der ganzen Welt und reicht bis zu Comics aus der Gegenwart.

Wie kann Gott als Mann betrachtet werden, wo es doch in der Bibel heißt: „Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.“ Das Grundbuch der monotheistischen Religionen, die Bibel, sieht Gott also nicht als alten Mann. Gab es Zeiten, gab es Kulturen, die ein anderes Gottesbild hatten? Dieser Frage geht die Ausstellung nach.

Comic

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Gewölbe in strahlendem Silber

Für den zeitlich weit gespannten Bogen tauchte Ausstellungsarchitekt Martin Kohlbauer das Gewölbe in strahlendes Silber. Spiegel dekonstruieren die räumliche Wahrnehmung, hochglänzende baue Scheiben reflektieren die Objekte. Anhand kostbarer Objekte quer durch Zeiten und Räume stellen die Kuratorinnen Felicitas Heimann-Jelinek und Michaela Feurstein-Prasser Fragen nach dem verdrängten weiblichen Gesicht Gottes und suchen nach Alternativen religiöser Praxis unter dem Motto: Grüß Göttin.

Die Ausstellung „Die weibliche Seite Gottes“ wird am Sonntag, 30. April 2017, im Jüdischen Museum Hohenems eröffnet.

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