Frostschäden: Land kündigt Hilfe an

Nach den immensen Frostschäden in den Vorarlberger Obst- und Weingärten kündigt Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) rasche finanzielle Hilfe an. „Es soll kein Obstbauer zusperren müssen“, sagte Wallner.

Man werde nun zuerst den Schaden erheben und dann mit den Versicherungen Kontakt aufnehmen. Das könne etwas dauern. Wallner versichert aber, dass es finanzielle Hilfe geben werde.

22.04.17 Große Obstschäden

Land Vorarlberg

Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Erich Schwärzler machten sich ein Bild der Lage. Sie besuchten einen Weinbauer in Bregenz.

Frostschäden schlimmer als befürchtet

Die Frostnacht hat Vorarlbergs Obstbauern härter getroffen als zuerst angenommen: Immer mehr Bauern melden sich besorgt bei der Landwirtschaftskammer. Bei vielen Obstsorten im Land wird mit einem Totalausfall der Ernte gerechnet. Die Lage sei dramatisch, sagt Obstbaureferent Ulrich Höfert.

Bei Apfel, Birne, Zwetschke, Kirsche und Quitte - ohne Frostberegnung - müsse man von einem Totalausfall der Ernte ausgehen. Auch bei Erdbeeren, die nur mit Vlies abgedeckt waren, sind ca. 80 Prozent der Blüten erfroren - ebenso bei Herbsthimbeeren.

Forstschäden, Frostschutzberegnung, Blütenfrost

ORF

Frost setzte den Blüten zu.

Weinreben ebenfalls stark betroffen

Auch beim Wein hat sich laut Höfert der befürchtete Schaden bestätigt. Er geht von 50 bis 100 Prozent Ausfall aus - je nach Weinsorte und Lage der Rebstöcke. Weniger stark betroffen sind die Gemüsebauern, die mit Vlies-Abdeckungen arbeiten.

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