Suchtkrankenhaus droht Ärztemangel

Die Stiftung Maria Ebene in Frastanz ist seit rund 40 Jahren Anlaufstelle für Suchtkranke. Seit Jahren liegt die Auslastung bei über 90 Prozent. Sorgen bereitet nun die bevorstehende Pensionierungswelle des Personals.

Von den 150 Mitarbeitern werden in den nächsten Jahren zehn Prozent in Pension gehen. Davon betroffen seien auch leitende Positionen, so Verwaltungsdirektor Günter Amann am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Dazu zählen die Stellen des Chefarztes und der Pflegedirektorin, die Leiterin der Pflegestation Carina sowie drei Ärzte.

Mehr Aufgaben für klinische Psychologen

Für die ausgeschriebene Stelle des Chefarztes gebe es bereits sechs Bewerbungen aus Deutschland, der Schweiz und Tirol, so der scheidende Chefarzt Reinhard Haller. Er spricht sich für eine Auslagerung mancher Tätigkeitsfelder aus - auch weil es immer weniger Psychiater gebe.

Die Ärzte müssten sich ganz auf die ärztlichen Aufgaben beschränken, so Haller. Alles was etwa mit Psychotherapie zu tun habe, könnte an die klinischen Psychologen übergeben werden. So könne auch die hohe Qualität der Betreuung gehalten werden.

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