„Rhesi“-Projekt nimmt Form an: Start noch heuer

Das Hochwasserschutzprojekt „Rhesi“ zählt zu den größten Projekten in der Vorarlberger Geschichte. Wesentliche Elemente über die Ausgestaltung des geplanten Projekts liegen nun vor, Ziel ist es noch heuer damit zu starten.

Innerhalb von 20 Jahren soll für 500 Millionen Euro der Rhein sicherer und die Rheinufer zu Erholungsgebieten gemacht werden. Bei einem Werkstattgespräch in Koblach mit hochrangigen Vertretern aus Österreich und der Schweiz wurden die genauen Eckdaten des Projektes präsentiert.

Die Flächenbilanz, also wie viel Fläche künftig für welche Nutzungen zur Verfügung steht, sei so gut wie abgeschlossen. Der Rhein erhalte zwischen den Außendämmen viel mehr Platz, die Abfluss-Kapazität werde um mehr als ein Drittel erhöht. Fix geplant seien die neuen Flächen für die Naherholung. Es werde jetzt doch weniger landwirtschaftlich genutztes Land verbraucht, anstelle der landwirtschaftlichen Flächen werden mehr Waldflächen verwendet. Ein paar Härtefälle für Landwirte seien aber noch ungeklärt, sagt Projektleiter Markus Mähr.

Zur Sicherstellung der Ersatz-Wasserversorgung während der Bauzeit seien Verbindungsleitungen aus der Schweiz nach Österreich geplant. Laut Mähr soll noch heuer der generelle Projektplan fertig sein. Baubeginn ist frühestens 2021, die Bauzeit beträgt mindestens 20 Jahre.

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