Einbußen für den Tourismus im Jänner

Der Jänner hat den Vorarlberger Touristikern ein Minus gebracht. Die Zahl der Gäste ging um 7,7 Prozent zurück, jene der Nächtigungen um 1,3 Prozent. Ein Grund sei die ungünstige Feiertags- und Ferienkonstellation in Europa.

255.600 Gäste haben laut Landesstelle für Statistik im Jänner 1,13 Millionen Übernachtungen gebucht. Gegenüber dem Jänner des Vorjahres ist das in beiden Bereichen ein Rückgang. Auch die Saisonzwischenbilanz bleibt hinter jener des vergangenen Winters.

Von November 2016 bis Jänner 2017 wurden rund 493.500 Gäste mit knapp 1,88 Millionen Nächtigungen gezählt. Das ist gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ein Minus von 4,3 Prozent bei den Gästen und ein Minus von 5,6 Prozent bei den Übernachtungen.

Weniger Deutsche und Niederländer

Die laufende Wintersaison bleibe eine herausfordernde, so Tourismusdirektor Christian Schützinger. Rückgänge gebe es vor allem bei Buchungen aus Deutschland und den Niederlanden. Aufgrund der jeweils auf ein Wochenende gefallenen Feiertage hätten viele Gäste ihre Anreise nach hinten verschoben oder verkürzt, das hätten die Jänner-Zahlen bestätigt.

Der Gästeanteil aus Deutschland und den Niederlanden betrage fast 70 Prozent, deshalb mache sich hier ein Minus deutlich sichtbar, so Schützinger. Bei den Schweizer Gästen habe es hingegen ein Nächtigungsplus gegeben.

Verhaltene Erwartungen für Saisonverlauf

Aufgrund der „insgesamt ungünstigen Ferienkonstellation in Europa“ seien auch die Erwartungen für die zweite Saisonhälfte verhalten, so Schützinger. Die bayrischen Winterferien überschneiden sich mit den Krokusferien in Teilen der Niederlande und Belgien. Durch die Häufung könne nicht jede Anfrage optimal bedient werden. Auch der späte Ostertermin sei kein Vorteil, betont der Tourismusdirektor. Vor allem seien niedriger gelegene Skigebiete davon betroffen.

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