„Weißer Ring“: Polizei sucht Rennläufer

Beim Skirennen „Weißer Ring“ am Samstag in Lech-Zürs wurden zwei Teilnehmer von Konkurrenten von hinten niedergefahren und verletzt. In beiden Fällen fuhren die Unfallverursacher einfach weiter. Die Polizei Lech bittet um Hinweise.

Einer der beiden Unfälle ereignete sich gegen 9.30 Uhr gleich am Start des Rennens an der Rüfikopf-Bergstation. Eine 32-jährige Skifahrerin mit der Startnummer 248 wurde kurz vor dem Lifteinstieg Schüttboden-Talstation von einem anderen Rennteilnehmer von hinten niedergefahren und unbestimmten Grades verletzt. Der unbekannte Rennteilnehmer setzte die Fahrt einfach fort. Laut Beschreibung trug der Mann einen rot-schwarzen Skianzug (alter österreichischer Rennanzug) und fuhr mit weißen Head-Skiern.

70-Jähriger kam schwer zu Sturz

Gegen 11.00 Uhr wurde ein 70-jähriger Deutscher, der mit der Startnummer 846 unterwegs war, von einem anderen Rennteilnehmer im Bereich Madloch niedergefahren. Der Mann fuhr von der Madloch-Bergstation in Richtung Talstation der Zugerbergbahn ab, als er plötzlich am Fuße eines Steilhanges von einem anderen Rennteilnehmer von hinten mit Wucht umgefahren wurde.

Der Unbekannte, der offenbar nicht zu Sturz kam, setzte seine Fahrt weiter, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Der 70-Jährige konnte anschließend noch aus eigener Kraft zur Zugerberg-Talstation abfahren. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Lech in Verbindung zu setzen: Tel. +43 (0) 59 133 8105.

Längstes Skirennen der Welt

Der „Weiße Ring“ in Lech-Zürs gilt als das längste Skirennen der Welt. Die Skirunde erstreckt sich über mehrere Abfahrten und Lifte. 22 Skiabfahrtskilometer und 5.500 Höhenmeter sind zu bewältigen. Die Teilnehmer treten in einem gemischten Duell aus Profis und Amateuren gegeneinander in 20er Gruppen an. Für das Rennen muss man sich registrieren lassen.

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