Prisma verteidigt Seestadt in offenem Brief

In der Kontroverse um die Bregenzer Seestadt reagiert nun Prisma-Geschäftsführer Bernhard Ölz in einem offenen Brief auf die Kritik namhafter Architekten. Prisma verteidigt die Seestadt als Quartier im Entwicklungsprozess.

Die „Initiative gegen die Seestadt“, die aus Vorarlberger Architekten und Kulturschaffenden besteht, könne gar keine Aussagen zur städtebaulichen und architektonischen Qualität des Projekts treffen, nachdem sie selbst angebe, Detailpläne nicht zu kennen, sagt Ölz, Geschäftsführer des Projektentwicklers Prisma.

Zudem sei das aktuelle Projekt bereits 2014 in einer Bürgerinformation im Festspielhaus umfassend vorgestellt worden, und diejenigen Mitglieder der Initiative, die sich am Wettbewerb beteiligt hätten, hätten Möglichkeiten zur Einsichtnahme im gesamten Prozess gehabt. Es gehe bei der Seestadt nicht um eine Shopping Mall, sondern um Impulse zur Belebung der Bahnhofsstraße für über 100 Bewohner und hunderte Arbeitsplätze in Handel und Büros. Ölz biete den Gegnern erneut das Gespräch an und verspricht eine Evaluierung der Kritikpunkte.

Ölz’ Brief im Wortlaut

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Breite Kritik an Seestadt-Plänen

Mitte November hatte sich eine Initiaitve aus Vorarlberger Architekten gegen das geplante Seestadt-Projekt zu Wort gemeldet - mehr dazu in „Kritik an Seestadt kommt reichlich spät“. Ein Gespräch zwischen der Initiative und den Projektverantwortlichen gab es bisher nicht - mehr dazu in Seestadt: Kritiker lehnen Gesprächsangebot ab. Andere Initiativen haben sich inzwischen der Kritik der Architekten angeschlossen - mehr dazu in „mehramsee“ schließt sich Seestadt-Kritik an und Fahrradfahrer gegen Seestadt-Pläne.