Nach Millionen-Pleite: Lösung für Luxushotel

Für den halbfertigen Bau des Luxushotels „Blumen Haus“ in Lech zeichnet sich nun doch noch eine Lösung ab. Laut Masseverwalter wurde ein Käufer für die insolvente Betreiberfirma gefunden, ein Kauf-Vorvertrag soll noch diese Woche unterzeichnet werden.

Am 1. Dezember hätte das Luxushotel „Blumen Haus“ in Lech öffnen sollen. Seit Anfang Oktober jedoch stehen die Bauarbeiten am Arlberg still. Der Grund: Die liechtensteiner Betreiberfirma musste das Konkursverfahren eröffnen. In Tirol hat das bereits zu einem Folgekonkurs geführt - mehr dazu in: Folgekonkurs der Blumen Haus-Pleite.

Gläubiger können aufatmen

Nun aber zeichnet sich eine Lösung für das Millionenprojekt ab: Laut dem Vaduzer Masseverwalter Roland Müller hat sich ein Käufer für das insolvente Unternehmen gefunden. Damit könnten auch Vorarlbergs Gläubiger der Pleitefirma aufatmen, denn auch heimische Unternehmen waren in das Projekt involviert.

Laut Müller sind ein Architektenbüro in Weiler, ein Innenausstatter in Rankweil, die VKW sowie das Heizwerk und die Gemeinde Lech von der Millionen-Pleite betroffen, sie warten auf insgesamt 200.000 Euro. Ebenfalls betroffen ist die Raiffeisenbank Lech, die einen 6,5-Millionen-Kredit für das Hotel gewährte, allerdings im Grundbuch abgesichert ist.

Hotel-Bau soll heuer noch fortgesetzt werden

Müller ist jedoch zuversichtlich, dass alle bald zu ihrem Geld kommen. Der Grund: Er erwartet noch diese Woche die Unterzeichung eines Kauf-Vorvertrags. Ein Unternehmen, das schon Hotels betreibt, wolle das insolvente Unternehmen nun definitiv übernehmen. Damit könnte heuer auch der Bau fortgesetzt und das Hotel nächstes Jahr eröffnet werden.