Umfahrung Andelsbuch feierlich eröffnet

Nach nur gut einem Jahr Bauzeit ist in Andelsbuch am Sonntag die neue Umfahrung samt Tunnel feierlich eröffnet worden. Die Baukosten sind um zwei Millionen Euro niedriger als geplant. Mehr als 30 Jahre hatte es Diskussionen über eine Umfahrung gegeben.

Die Bregenzerwälder Pendler werden jetzt etwas schneller am Ziel sein: Nach 33 Jahren Planung und Bau ist die Nordumfahrung Bühel in Andelsbuch am Sonntag eröffnet worden. Damit ist der Weiler Bühel vollständig vom Durchzugsverkehr entlastet und der letzte Abschnitt der Bregenzerwaldstraße ausgebaut. An Spitzentagen sind hier bis zu 7.500 Autos unterwegs.

Projekt um rund zwei Millionen günstiger als geplant

In die Realisierung des Projekts hat das Land 9,2 Millionen Euro investiert, rund 470.000 Euro hat die Gemeinde gezahlt. Die Baukosten fallen um zwei Millionen Euro günstiger aus als veranschlagt, laut Projektleiter Arno Schwärzler war das unter anderem durch eine Anpassung der Trasse möglich, auch bei den Baumeisterarbeiten habe man sparen können.

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Ein „Vorarlberg heute“-Beitrag von Karin Stecher, Götz Wagner (Kamera) und Joachim Mark (Schnitt).

12. Variante wurde umgesetzt

Das Projekt wurde innerhalb eines Jahres fertig gestellt - nach drei Jahrzehnten Diskussion und zahlreichen Variantenplanungen wurde schlussendlich die 12. Variante umgesetzt. Bevölkerung und Bürgermeister waren sichtlich erleichert, dass die Diskussion damit nun endgültig beendet ist. Laut Bürgermeister Bernhard Kleber fehlte bei den älteren Varianten eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung, zudem habe es einen machbaren Kostenrahmen gebraucht. Mit der zwölften Variante habe man beides geschafft, darüber sei er sehr glücklich, so Kleber.

Wallner: Plus für Infrastruktur und Sicherheit

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) sagte bei der feierlichen Eröffnung, die neue Umfahrung bringe eine spürbare Verkehrsentlastung und eine höhere Verkehrssicherheit. Von der besseren Infrastruktur und einem Mehr an Sicherheit profitiere auch die regionale Wirtschaft, so Wallner weiter. Einen Dank sprachen der Landeshauptmann sowie Verkehrsreferent und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP) den Anrainern aus, die die Grundstücke für die neue Trasse des rund 1,7 Kilometer langen Straßenabschnittes bereitgestellt haben.