Ozon-Grenzwert im Sommer nie überschritten

Im Sommer ist der Ozon-Grenzwert von 180 Mikrogramm nie überschritten worden, heißt es im Institut für Umwelt- und Lebensmittelsicherheit. Gesundheitliche Probleme durch Ozon könnten besonders sensible Personen dennoch haben.

Der zu Ende gehende Sommer war wettermäßig zwar sehr schön und warm aber auch ziemlich nass, vor allem längere Phasen mit durchgehend heißen Temperaturen sind ausgeblieben. Das hat sich äußerst positiv auf die Ozonwerte im Land ausgewirkt, wie Luftgüteexperte Bernhard Anwander vom Institut für Umwelt und Lebensmittelsicherheit bilanziert.

Gesundheitliche Probleme möglich

Dank kaum heißer Tage wurden die kurzfristigen Grenzwerte von 180 Mikrogramm in Vorarlberg in den vergangenen Wochen nie überschritten. Auffallend ist, so Anwander, in den vergangenen zehn Jahren ist die Ozonbelastung allgemein zurückgegangen. Dennoch, der längerfristige Ozon-Zielwert von 120 Mikrogramm wurde laut Anwander ständig überschritten. Besonders empfindliche und sensible Menschen könnten deshalb trotzdem gesundheitliche Probleme haben.

Feinstaubbelastung im Sommer nicht relevant

Die Feinstaubbelastung in der Luft ist laut Anwander im Sommer überhaupt nie relevant, weil die Luftdurchmischung in der Atmosphäre in dieser Zeit lufthygienisch äußerst günstig sei. Luftschadstoffe sind laut Anwander ein reines Winterproblem.

Klimaschutzkonferenz: Brief an Rupprechter

Umweltlandesrat Johannes Rauch von den Grünen hat gemeinsam mit seinen Kollegen aus Salzburg und Kärnten bei der Klimaschutzkonferenz in Kärnten einen Brief an Umweltminister Andrä Rupprechter überreicht. Darin fordern sie den Minister auf, die Länder in die Entwicklung einer Klima- und Energiestrategie für Österreich einzubeziehen. Sie bieten dem Minister an, an diesem Prozess mitzuarbeiten und ihre Erfahrungen aus den jeweiligen Strategien der Länder einzubringen.