Zulieferer dämpfen Erwartungen in E-Mobilität

Die Vorarlberger Autozulieferer stehen dem Thema Elektromobilität wenig euphorisch gegenüber. Die Elektromobile seien noch weit von einer industriellen Produktion entfernt. Mit raschen Umsatzzuwächsen sei nicht zu rechnen.

Elektromobilität biete durchaus Wachstums-Chancen, sagt Martin Ohneberg, Präsident der Industriellenvereinigung und Geschäftsführer von Henn in Dornbirn. Derzeit sei aber völlig unklar, wann und in welchem Ausmaß E-Autos endgültig auf dem Markt ankommen. Er gehe davon aus, dass es künftig mehrere verschiedene Antriebsformen geben wird.

Richard Geissler, Geschäftsführer von Carcoustics in Klaus, sagt, die Auswirkungen auf sein Unternehmen würden eher gering ausfallen. Die Ausstattung mit vibrations- und geräuschdämmenden Matten sei unabhängig vom Antrieb nötig.

Beim Lustenauer Hersteller von Elektromotoren, Thien eDrive, hat man schon 2013/2014 mehr Schwung im Markt gespürt. Die Nachfrage werde weiter steigen, sagt Geschäftsführer Reinhard Robitschko. Derzeit seien Elektromotoren für den Fahrzeugmarkt aber ein kleineres Geschäftsfeld.

30.000 neue Jobs durch Elektromobilität?

Experten sehen die Marktchancen von E-Autos deutlich positiver: Eine Studie im Auftrag des Klima- und Energiefonds kommt zum Schluss, dass bis zum Jahr 2030 in der Automobilindustrie in Österreich mehr als 30.000 Jobs geschaffen werden können.

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