Novelle soll Berufsfischerei retten

Im Rechtsausschuss des Vorarlberger Landtags ist am Mittwoch eine Änderung des Fischereigesetzes beschlossen worden. Es sieht vor, dass das Fischerpatent für Fischer über 70 Jahre nicht mehr verlängert wird.

Das Fischerpatent endet zukünftig automatisch mit 70. Allerdings gibt es die Möglichkeit eines Alterspatents mit eingeschränkten Fischereimöglichkeiten. Ziel ist es, die Berufsfischerei langfristig zu schützen und daneben auch den Freizeitfischern Raum zu geben.

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Fischereigesetz wird novelliert

Im Beitrag sehen Sie: Regula Bösch, Berufsfischerin; Thomas Winsauer, Vorsitzender Rechtsausschuss

„Wir wollen auch denjenigen Fischern Anreize geben, die bereit sind, Lehrlinge einzustellen“, erläutert Thomas Winsauer, Vorsitzender des Rechtsausschusses, eines der Ziele der Novelle. Damit soll die Zukunft des Fischerberufs sichergestellt werden. Vonseiten der Berufsfischer gibt es keinen Widerstand gegen die Novellierung des Fischereigesetzes.

Patente werden von 110 auf 80 reduziert

Schon im Vorjahr hatte die Internationale Bodenseekonferenz für Fischerei beschlossen, die Zahl der Fischereipatente am Bodensee von 110 auf 80 zu reduzieren.

Erst vor wenigen Tagen war bekanntgeworden, dass den Fischern 2015 so wenige Fische ins Netz gegangen sind wie zuletzt 1917. Als Grund wurde unter anderem das vermehrte Aufkommen von Stichlingen angeführt - mehr dazu in Bodensee: Schlechtestes Fangjahr seit 1917.