Carcoustics soll verkauft werden

Der Automobilzulieferer Carcoustics mit Standorten in Klaus und Rankweil soll verkauft werden. Das berichtet die Wirtschaftspresseagentur (wpa). In Vorarlberg sind über 260 Mitarbeiter bei Carcousistcs beschäftigt.

Dass der deutsche Automobilzulieferer Carcoustics mit Hauptsitz in Leverkusen und zwei Standorten in Vorarlberg verkauft werden soll, berichteten mehrere deutsche Online-Finanzmedien. Nina Khanaman, Pressesprecherin von Carcoustics International, erklärte auf Anfrage der wpa, dass man zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Stellungnahme zu den Medienberichten abgeben wolle. Deren Inhalt bezüglich einem laufenden Verkaufsprozess dementiere man allerdings nicht.

Im Besitz von AlpInvest

Der Hersteller von Lärm- und Wärmedämmungselementen für den Automotive-Bereich befindet sich im Besitz des Investors AlpInvest. Vor wenigen Jahren ging AlpInvest in der US-Beteiligungsfirma Carlyle auf. Gemäß einem Bericht des Handelsblatts ist Carcoustics die letzte Direkt-Beteiligung von AlpInvest, berichtet die wpa.

Vor zwei Jahren hätte Carcoustics schon einmal verkauft werden sollen. Allerdings habe der damalige Interessent aus China zu wenig Geld dafür geboten, heißt es in dem Bericht. Jetzt sei erneut ein Verkaufsprozess gestartet worden. Carcoustics beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter in mehreren Werken weltweit und setzte zuletzt etwa 280 Millionen Euro um. Gemessen am operativen Ergebnis von rund 30 Millionen Euro könne AlpInvest mit einem Erlös von etwa 200 Millionen Euro rechnen, sagen Insider gemäß dem Medienbericht.

Zwei von drei Geschäftsbereichen in Vorarlberg

Carcoustics unterhält in Vorarlberg zwei Standorte in Klaus und Rankweil. Die Schaltzentralen samt Entwicklungsabteilungen und einem Teil der Produktion von zwei der drei Geschäftsbereiche der Carcoustics-Gruppe befinden sich im Ländle, nämlich Thermoformen und Aluforming. Insgesamt wurden zuletzt mehr als 260 Mitarbeiter in Vorarlberg beschäftigt.

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