Walser: Behörden unterschätzen Rechtsextreme
„Leider“, so Walser, sprächen die Vorarlberger Behörden immer noch von „nicht vernetzten“ Einzeltätern. Das stimme schlicht nicht, so Walser. Es gebe zum Beispiel die - nationale und internationale - Vernetzung der Blood And Honour-Bewegung: Diese sei angesichts der Bluttat von Nenzing besonders beängstigend.
Bemerkenswert nennt Walser die Tatsache, dass ein Neonazi-Konzert heuer im März in Feldkirch von Polizei und Verfassungsschutz unbemerkt blieb - obwohl Neonazis aus Ungarn, der Schweiz, Süddeutschland und Österreich dabei waren und auch Schießübungen abgehalten wurden. Auch die FPÖ sei aufgefordert, ihre Aussagen zu mäßigen, meint Walser: er erinnere an FPÖ-Funktionäre und -kandidaten, die mit Aufrufen zu Gewalt, Horten von Waffen und NS-Devotionalien aufgefallen seien.