Kran-Ausleger kracht auf Kirchendach

Der Kran-Ausleger, der in der Nacht auf Mittwoch auf das Dach der Fraxner Kirche gestürzt ist, konnte mittlerweile erfolgreich geborgen werden. Der Kran wurde vom Föhn gekippt und schlug ein Loch ins Kirchendach.

Mithilfe eines Telekrans konnte der Ausleger geborgen werden. Laut der zuständigen Firma ging der Vorgang schneller über die Bühne als erwartet. Anschließend wurde Kran von den Spezialisten zerlegt. Die Diözese hat sich den Schaden am Dach der Kirche mittlerweile angesehen. Er sei dann doch geringer ausgefallen als zunächst befürchtet.

Ein Föhnsturm erfasste den Kran-Ausleger in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch. Der Kran stand auf einer nahegelegenen Baustelle. Der Ausleger schlug auf das Kirchdach auf und schlug ein Loch, verletzt wurde dabei niemand.

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Kran-Ausleger geborgen

Im Beitrag sehen Sie: Josef Summer (Pfarrkirchenrat Fraxern); Stefan Gopp (Montage Liebherr); Günter Scheibenreif (ZAMG Bregenz)

Kran brach wie „Zündhölzle“

Eigentlich war man von komplizierten Bergungsarbeiten ausgegangen. Alt-Bürgermeister und Pfarrgemeinderat Josef Summer führte die Höhe und Steilheit des Kirchendachs als erschwerende Faktoren an. Das Loch im Kirchendach kann jetzt, nach Entfernung des Auslegers, repariert werden.

Summer ging nicht davon aus, dass der Baukran in Fraxern nicht optimal gesichert war. Der Sturm sei mit enormer Wucht auf den Kran getroffen. Die Eisenteile knickten wie „Zündhölzle“ zusammen. Über die Höhe des Schadens ist noch nichts bekannt.

Windgeschwindigkeit von 108 Kilometern pro Stunde

Im Süden des Landes wurden schon am Dienstagmittag hohe Windgeschwindigkeiten gemessen. In Brand blies der Föhn mit 108 Kilometer pro Stunde, in Schröcken mit 97. Eine dieser Böen schob den Ausleger gegen 20.30 Uhr quer auf den Giebel des Kirchendaches.

Im Lauf der Nacht kam der Wind dann zunehmend aus Nord-Nordwest - am Rohrspitz beispielsweise wurden 83 Kilometer pro Stunde gemessen, in Sulzberg 82 und in Alberschwende immer noch 75. Dennoch sagt der Geschäftsführer des Landesfeuerwehrverbandes, Günther Watzenegger, dass es bis auf zahlreiche umgestürzte Bäume eine normale Sturmnacht gewesen sei - ohne große Schäden und mit 16 Feuerwehr-Einsätzen zwischen Frastanz und Alberschwende.

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