Flugretter mit neuen Nachtsichtgeräten

Zwischen Hohenems und Nenzing finden diese Woche vermehrt Schulungsflüge mit dem ÖAMTC-Rettungshubschrauber Christophorus 8 statt. Der Grund: Die Flugretter-Teams verfügen über neue Nachtsichtgeräte - und deren Gebrauch will geübt sein.

Die am Helm befestigten Nachtsichtbrillen klappen Pilot und Flugretter bei einsetzender Dunkelheit oder schlechter Sicht vor ihre Augen. Der Notarzt ist mit einem Monokel ausgestattet, das er in der Hand hält. Die Brillen verstärken das Restlicht der Umgebung und bieten der Crew bessere Sichtbedingungen.

Jeder vierte Flug bei schlechter Sicht

Da jeder vierte Rettungsflug bei einsetzender Dunkelheit oder schlechter Sicht stattfindet, wird bei diesen Einsätzen die Sicherheit wesentlich erhöht, sagt Pilot Gerhard Brunner. Trotz der neuen Geräte würde in der Nacht kein Flug mehr stattfinden: Es geht nur um die erhöhte Sicherheit bei Flügen, die in der Dunkelheit enden, sagt ÖAMTC-Sprecher Jürgen Wagner.

Ein Crew-Set bestehend aus jeweils einer Brille für Pilot, Flugretter und Notarzt kostet 26.000 Euro. Für Vorarlberg wurden zwei Sets angeschafft. Inklusive der Umbauten an der Cockpit- und Außenbeleuchtung des Hubschraubers fallen Kosten von rund 100.000 Euro an.