Bildstein: Diözese verordnet Nachdenkpause

Die Diözese Feldkirch hat jetzt eine Nachdenkpause im Streit um die Gestaltung des Altarraums in der Bildsteiner Kirche angeordnet. Der Baubeginn wurde auf Mitte des Jahres verschoben.

Die Diözese hat bekanntgegeben, sie werde - gemeinsam mit den Gremien der Pfarre - den Beginn der Renovierungsarbeiten von Februar auf Juni verschieben. Bis dahin will man eine Entscheidung über die Zukunft der Kirche fällen. Die Wallfahrtskirche bleibt damit vorerst so, wie sie ist.

Altar Bildstein Kirche

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So hätte die Bildsteiner Kirche nach der Renovierung aussehen sollen

Derzeit sei für die Bildsteiner noch vieles ungeklärt. Unter diesen Umständen sei es schwierig, das Projekt umzusetzen, sagt Pfarrer Paul Burtscher: „Wichtig ist, dass die Kirche und der Friede im Dorf bleibt.“ Er persönlich sei von den Renovierungsplänen aber überzeugt.

Emotional geführte Debatte

Finanzkammerdirektor Andreas Weber äußert sich dahingehend, dass das Moratorium eine Chance ist, das Projekt noch einmal zu überdenken. Man wolle auch Alternativen zu den Plänen des Architekten Christian Lenz und des Künstlers Hubert Matt prüfen.

Die Renovierung der Bildsteiner Kirche ist auf Eis gelegt. Es soll Beruhigung einkehren. Bis im Sommer erhoffen sich die Parteien eine einheitliche Vorgangsweise.

In den letzten Tagen hat sich eine sehr emotional geführte Debatte um die Neugestaltung des Altarraums entwickelt. Viele Mitglieder der Pfarrgemeinde äußerten sich kritisch zu dem Vorhaben - mehr dazu in Kirchenumgestaltung sorgt für Wirbel in Bildstein. Das 1,5-Millionen-Euro-Projekt war aus einem Architektenwettbewerb hervorgegangen. Der Entwurf ist durch eine deutliche Reduktion des bisherigen Altarraumes gekennzeichnet.

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