2.000 Menschen mit Handicap arbeitslos

Gut qualifiziert, motiviert und trotzdem ohne Job - Das ist das Los vieler Menschen mit Behinderung. Etwa 2.000 von ihnen sind derzeit laut AMS arbeitslos. Nun sollen die Kooperationen mit den Partnerbetrieben intensiver werden.

Auf der einen Seite bleiben zahlreiche Pflichtstellen für Mitarbeiter mit Behinderung unbesetzt, auf der anderen Seite sind viele Menschen mit Handicap arbeitslos. Teilweise bestehen objektiv nachvollziehbare Barrieren, aber oft handle es sich auch um hartnäckige Vorurteile, sagt Andreas Bartl von der Lebenshilfe.

Derzeit werden 660 Menschen mit Behinderung von der Lebenshilfe auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt begleitet. Davon sind etwa 30 auf integrativen, also fixen Arbeitsplätzen, diese werden stundenweise begleitet. 70 arbeiten Teilzeit oder in Arbeitsgruppen. Laut Bartl ist das Potenzial noch nicht ausgeschöpft, doch die Angebote werden immer stärker genutzt.

Durch die angespannte Situation auf dem Arbeitsmarkt steigt der Anteil jener Arbeitnehmer mit gesundheitlichen Einschränkungen überproportional an, sagt Anton Strini vom AMS. Ein Grund sei auch der mittlerweile schwere Zugang zur Invaliditätspension. Die Kooperationen mit den Partnerbetrieben in Industrie, Handel und Landwirtschaft sollen nun noch intensiver werden.

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