ÖBB kühlt Gleise auf der Arlbergstrecke

Wegen der großen Hitze in diesen Tagen sorgt die Bahn gegen Gleisverwerfungen und Böschungsbrände vor. Eine ÖBB- Spezialeinheit kühlte am Freitag die Bahnstrecke zwischen Bludenz und Wald am Arlberg mit 80.000 Litern Wasser.

Am Donnerstag war es auf der Arlbergbahn-Strecke zu einem Gleisbruch gekommen. Mehr dazu in Hitze stoppte Arlberg- und Außerfernbahn

Die ÖBB setzten am Freitag präventiv weitere Maßnahmen gegen die Hitze am Gleis oder die Brandgefahr entlang der Bahnböschungen, erläutert Pressesprecher Rene Zumtobel in einer Aussendung.

Mit 80.000 Liter im Tankwaggon rückte die ÖBB Betriebsfeuerwehr Wolfurt am Freitag aus und besprühte die kritischen Stellen auf der Arlbergbahn zwischen Bludenz und Wald am Arlberg Meter für Meter mit brandhemmenden Mitteln.

„Es ist eine wichtige Vorsorgemaßnahme gegen etwaige Vorfälle wie Böschungsbrände oder Gleisverwerfungen. Vor allem auf einer solchen Gebirgsstrecke wie der Arlbergbahn mit engen Kurven und steilen Gleisabschnitten ist Prävention enorm wichtig“, so der Kommandant der ÖBB-Betriebsfeuerwehr Wolfurt, Markus Mayr. Generell verstärke man die Beobachtung entlang der Strecke und sensibilisiere alle Mitarbeiter.

Hitze-Tempo-Limit auf Schweizer Autobahn

Die Kantonspolizei St. Gallen hat auf der A1 zwischen St. Margrethen und St. Gallen ein Tempolimit von 80 km/h eingerichtet. Der Abschnitt sei sanierungsbedürftig, unter dem Teer würde sich noch der alte Beton-Belag befinden. Das könne zu „Blowups“ führen, einem plötzlichen Abplatzen oder Aufwölben einzelner Fahrbahnplatten. Dieses Phänomen sei nicht berechenbar.

Eine derart unmittelbare Gefahr bestehe für Auto- und Motorradfahrer auf der Vorarlberger Autobahn und Schnellstraße nicht, heißt es von Seiten der Asfinag. Aufgrund des Materials seien Aufwölbungen des Belages bei Hitze nicht möglich, so Martin Kirchmair von der Asfinag. In Vorarlberg gebe es keine Betonfahrbahnen, man habe Asphaltbeläge.

Wasser-Sprühfahrzeuge auf der Autobahn unterwegs

Schwere Schäden an den Straßen sind jedoch durch die Mischung aus hohen Temperaturen und starkem Lkw-Verkehr möglich. Um das zu verhindern, versprühen am Freitag und Samstag große Tankwagen der Asfiang Wasser auf der Autobahn. Sollte die Hitze andauern, werde man den Einsatz ausdehnen.

Bei großer Hitze verliere der Asphalt an Festigkeit und werde weich, so Kirchmair. Fährt ein LKW über die aufgeweichte Straße, hinterlässt sein Gewicht Spuren und es enstehen Spurrillen. Bei Regen erhöhe sich dadurch die Gefahr von Aquaplaning.

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